Mit einem 3:1-Auswärtserfolg bei der SG Wattenscheid hat die U23 des SC Preußen am Wochenende ihren fünften Sieg in Folge in der Oberliga eingefahren. „Ob wir das schon mal hatten?“, kommt auch U23-Coach Kieran Schulze-Marmeling angesichts dieses Erfolgslaufs ins Nachdenken. Fest steht: „Wir freuen uns total darüber!“ Der nächste Dreier war dabei das Ergebnis harter Arbeit, die die U23 auf dem Kunstrasen in Bochum vor 500 Zuschauern verrichtete. „Wattenscheid war wirklich stark und auch gut auf uns eingestellt. Sie waren kaum vom Ball zu trennen und haben es, gerade wenn wir etwas tiefer stehen mussten, oft geschafft, aus dem Druck zu kommen. Wir hatten mit Ball nicht unser bestes Spiel und konnten daher nicht so auf ihre Defizite, die sie eher in der Defensive haben, einspielen. Trotzdem haben wir uns über Intensität und Gegenpressing Chancen erarbeitet“, ordnet Schulze-Marmeling den Spielverlauf ein.

So fiel auch die 1:0-Führung: Pascal Koopmann eroberte den Ball und bediente Arbnor Hoti, der cool zum 1:0 vollstreckte (27.). „Die Führung ging zu dem Zeitpunkt in Ordnung, wir waren in der Anfangsphase etwas besser. Der Ausgleich war aber auch verdient, das muss man sagen“, so der U23-Coach weiter. Robert Nnaji (40.) egalisierte die Preußen-Führung. „Das Ergebnis passte so zur Pause. Das war bis dahin ein echt attraktives Spiel, das immer wieder hoch und runter ging. Nach der Pause war es dann eher eine Patt-Situation.“ Beide Mannschaften verteidigten es jetzt besser, ließen nicht mehr so viel zu. Zum entscheidenden Faktor wurde schließlich die Bank der Adlerträger.

Mit Benjamin Evers (71.) und Till Hausotter (78.) sorgten zwei Joker für die 3:1-Führung und ebneten mit ihren sehenswerten Toren den Auswärtssieg. „Wir haben das Spiel von der Bank gewonnen, das muss man so klar sagen. Das freut mich aber auch sehr. Die Jungs, die reingekommen sind, haben uns in einem ausgeglichenen Spiel die entscheidenden Impulse gegeben“, lobt Schulze-Marmeling seine beiden Torschützen, aber auch Shayan Sarrafyar, der zur Pause gekommen war. „Wattenscheid war der härteste Gegner der letzten drei, vier Wochen. Dass wir diese Prüfung so bestanden haben, ist abgefahren.“

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