Nach dem Auswärtsspiel ist vor dem Heimspiel, das ist derzeit eine gute Nachricht für den SC Preußen Münster. Während die Adlerträger auf fremden Plätzen weiterhin ihre Probleme haben, ist das Preußenstadion auch in dieser Spielzeit wieder ein gutes Pflaster für die Adlerträger. Das spiegelt auch die Heimtabelle wieder, in der die Mannschaft von Marco Antwerpen auf Platz vier liegt. Und mit diesem Selbstvertrauen werden die Münsteraner auch das Duell am Freitagabend mit dem SV Meppen angehen. „Wir spielen zuhause und präsentieren uns da ganz anders. Von daher werden wir es wieder so angehen, dass wir gewinnen wollen“, setzt der Cheftrainer auf die eigene Heimstärke und wollte am Donnerstag auf der Pressekonferenz auch die Fans nochmal mit ins Boot holen: „Wir wünschen uns für das morgige Spiel die Unterstützung unserer Fans! Der SV Meppen wird uns auf Augenhöhe begegnen, da werden wir alle Preußenfans im Stadion brauchen!“

Auch ein Blick auf die Tabelle verspricht ein Spiel, in dem sich zwei Teams auf einem Level begegnen. Meppen hat 42 Zähler auf der Habenseite und ein ausgeglichenes Torverhältnis, die Preußen 41 Punkte und ebenfalls ein ausgeglichenes Torverhältnis. „Sie haben im Laufe der Saison die richtigen Schlüsse gezogen und sich mit Proschwitz, Piossek und Guder nochmal richtig verstärkt. Dementsprechend spielen sie eine starke Rückrunde“, weiß der Preußentrainer um die Qualität, die die Emsländer mit in die Domstadt bringen werden. 20 Punkte haben die Meppener in diesem Jahr schon eingefahren. Gerade Mittelstürmer Nick Proschwitz, der erst im Oktober letzten Jahres zum SVM aus der Vereinslosigkeit gekommen ist, weiß wo das Tor steht. In 20 Einsätzen hat der Angreifer zwölf Treffer erzielt und zwei weitere vorbereitet.

„Keine Punktemarke im Kopf“

Zusätzliches Selbstvertrauen können sich die Adlerträger noch aus dem Hinspiel ziehen, als sie beim SV Meppen mit 2:1 gewannen. Diesen Erfolg wollen die Preußen jetzt wiederholen, um sich auch endgültig von dem unteren Tabellendrittel abzusetzen. „Ich habe keine genaue Punktemarke im Kopf. Aber, dass wir jetzt sieben Spiele keine Punkte mehr holen, halte ich für ausgeschlossen“, will der Preußencoach das Thema gar nicht so groß werden lassen: „Wir wollen jetzt erstmal die drei Punkte gegen Meppen, darauf liegt der Fokus.“ Fehlen werden dem Fußballlehrer für dieses Vorhaben in jedem Fall Lucas Cueto (Probleme mit dem Hüftbeuger) und Fabian Menig (Gelbsperre). Dabei ist gerade der Ausfall von Menig, der in dieser Saison bisher bei jedem Spiel von Beginn an auf dem Platz stand, ein Verlust, der nicht so leicht zu ersetzen ist.

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