Im fünften Testspiel der Sommervorbereitung musste sich der SC Preußen zum ersten Mal geschlagen geben und unterlag dem Regionalligisten SC Wiedenbrück mit 1:2. Insbesondere im ersten Durchgang enttäuschte der Drittligist etwas, zeigte nach dem Seitenwechsel aber zumindest eine gute Reaktion.

Die Ostwestfalen demonstrierten von Beginn an, dass sie sich was vorgenommen hatten gegen den klassenhöheren Gegner aus Münster. Hart geführte Zweikämpfe schon in der Anfangsphase sollten durchaus Wirkung zeigen auf einem ohnehin nur schwer zu bespielenden Platz. „Der Gegner spielt das genauso, da müssen wir uns dann einfach besser wehren“, ließ Preußencoach Marco Antwerpen die äußeren Bedingungen und das robuste Spiel aber nicht als Ausrede gelten. „Läuferisch war das in der ersten Halbzeit einfach zu wenig aber auch die Basics wie Passqualität und Ballkontrolle machten es dem Gegner zu leicht. Wir lassen im Defensivverhalten zu viel zu und müssen da auf jeden Fall besser werden“, blieben dem Trainer natürlich die Defizite an diesem Samstagnachmittag nicht verborgen. Deshalb gingen die Schwarz-Blauen nach 34 Minuten und dem Treffer von Mike Andreas auch Verdient in Führung.

Zur Pause wechselte das Trainerteam nahezu komplett durch, lediglich Klingenburg und Borgmann kamen nach dem Seitenwechsel zunächst zurück. Auch die Umstellung auf ein 3-4-3 sollte sich zumindest optisch auszahlen. „Was wir in der ersten Halbzeit schlecht gemacht haben, haben wir in der zweiten besser gemacht“, fasste Antwerpen nach 90 Minuten zusammen und sah einen engagierteren und lauffreudigeren Einsatz seiner Schützlinge. Das mündete im 1:1-Ausgleichstreffer, den Warschewski erzielte, sich aber auch bei SCW-Schlussmann Marcel Hölscher bedanken konnte, der den Ball durchrutschen ließ (70.). Fünf Minuten vor dem Ende erzielte schließlich Yannick Geisler den 2:1-Siegtreffer.

SCP 1. Halbzeit: Schulze Niehues . Menig, Kittner, Scherder, Borgmann – Klingenburg, Kobylanski – Hoffmann, Rodrigues Pires, Heinrich (Müller, 40.) – Dadashov

SCP 2. Halbzeit: Schnitzler – Schweers, Lanius, Borgmann – Menig, Kobylanski, Klingenburg (Cueto, 60.), Heidemann – Rühle, Warschewski, Müller

Tore: 1:0 Andreas 1:1 (34.) Warschewski (70.) Geisler (85.)

Zuschauer: ca. 350

Schiedsrichter: Philip Dräger

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