Am Sonntagnachmittag wird die Hammer Straße nach drei Jahrzehnten wieder Schauplatz eines Zweitligaspiels und die Vorfreude auf den Heimauftakt gegen Hannover 96 ist riesig. Mit 12.422 Zuschauern – darunter ca. 1.500 Gästefans – wird das Preußenstadion restlos ausverkauft sein. Dabei werden die Zuschauer auf zahlreiche Neuerungen stoßen, die in der kurzen aber intensiven Sommerpause umgesetzt wurden, um die fast 100-jährige Spielstätte fitzumachen.
Stadionöffnung & Anreise
Die Stadiontore öffnen am Sonntag 120 Minuten vor Anpfiff, also um 11:30 Uhr. Anstoß ist um 13:30 Uhr. Eine frühestmögliche Anreise wird dringend empfohlen, denn die Verkehrssituation rund um das Preußenstadion ist traditionell sehr angespannt. Die Einbahnstraßenregelung am Berg Fidel greift ab 10:30 Uhr, den Preußenfans stehen am Spieltag aufgrund behördlicher Anordnung leider keine Parkplätze am Stadion zur Verfügung. Als Alternative kann das Parkhaus Rob17 an der Robert-Bosch-Straße von Heimfans und Sponsoren genutzt werden. Von dort sind es etwa 10 Minuten zu Fuß zum Stadion. Wir raten zur Anreise mit dem Rad oder dem Bus. Die Linien 1, 5 und 9 halten direkt am Preußenstadion, die Fahrt (Preisstufe 0) ist im Stadionticket enthalten.
Tickets & Einlass
Tickets für die Partie sind nicht mehr erhältlich, das Preußenstadion ist ausverkauft. Dementsprechend bleiben die Tageskassen geschlossen. Da die Partie ausverkauft ist, haben Kinder unter sechs Jahren keinen freien Eintritt. Schiedsrichterkarten gibt es am Haupteingang nur nach vorheriger Bewerbung über den FLVW. Im Bereich des Haupteingangs werden am Spieltag eine Upgrade-Kasse, eine Clearing-Stelle und eine Abholstation für nicht rechtzeitig angekommene Dauerkarten eingerichtet.
Am Spieltag stehen dann insgesamt fünf Stadionzugänge zur Verfügung. Die Stehplatzbereiche L, M, N und O gelangen ebenso wie die beiden Tribünenblöcke A und B über den Haupteingang an der Hammer Straße ins Stadion. Die Tribünenblöcke E und F sind über den Zugang am Berg Fidel erreichbar, die Blöcke C und D über den VIP-Eingang der Haupttribüne. Gästefans nutzen natürlich den Gästeeingang. Die alternative Zuwegung über den Kunstrasenplatz steht Ticketinhabern der Blöcke A und B zur Verfügung.
Das ist neu im Preußenstadion
Die stärksten Eingriffe gab es im Bereich der Haupttribüne, wo ein neues, etwa 11 Tonnen schweres Kamerapodest über den Logen errichtet wurde. Erreichbar ist dieses über eine aufwendige Treppenkonstruktion hinter den Blöcken A und B. Hinter E/F entstand außerdem ein Kamerapodest für die 16er-hoch-Position. Einschränkungen für die Zuschauer bringt dies nicht mit sich. Im Block C wurde die neue KOM-Tribüne für TV- und Hörfunk-Kommentatoren sowie Datendienstleister errichtet. Der TV-Turm in der Ostkurve wurde erneuert und wetterfest gemacht. In der Westkurve entstand der neue TV-Compound. Darüber hinaus sind dutzende neue Kameras im Stadion montiert, die für den VAR und die Torlinientechnologie eingesetzt werden. An neue Nachbarn müssen sich die Preußenfans in den Blöcken E und F gewöhnen. Dort müssen zukünftig etwa 400 Plätze für Gästefans angeboten werden.
Änderungen & temporäre Einschränkungen im Innenraum
Auch der Stadioninnenraum präsentiert sich neu und ungewohnt. Wegen der Verlagerung der Produktionsseite wurden auch die LED-Banden gespiegelt. Neue und deutlich größere Auswechselbänke, die jetzt den DFL-Vorgaben entsprechen, stehen nun vor der Haupttribüne, rücken aber deutlich weiter in Richtung der Eckfahnen. Beim ersten Spiel kann es durch die neuen Auswechselbänke, die noch nicht ihre finale Bestuhlung haben, zu eingeschränkter Sicht aus den ersten Reihen der Haupttribüne kommen. Die Auswechselbänke werden in den kommenden Wochen noch etwa 40 Zentimeter im Boden eingegraben, um diese Sichtbehinderungen zu beheben. Am Übergang von Block A zur angrenzenden Ostkurve wird zukünftig die neue Fanbank unseres Partners freistil ihren Platz haben, von wo Preußenfans dann einen besonderen Blick aufs Spielfeld erhalten.
Anpassungen im Stehplatzbereich
Auch im Stehplatzbereich sind Veränderungen zu entdecken: Im Block L entstanden zusätzliche Rolliplätze sowie eine behindertengerechte Toilette, die hölzernen Versorgungsstände wurden abgerissen und gegen massive Container ersetzt. Die sollen in Zukunft noch optisch aufgewertete werden. Am Haupteingang kommen erstmals neue und hochmoderne Scanner zum Einsatz, um den Zutritt zu beschleunigen und Kartenmissbrauch vorzubeugen.