In zwei Tagen rollt für den SC Preußen 06 e.V. Münster mit dem Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt wieder der Ball in der 3. Liga. Neu-Kapitän Jens Truckenbrod hat sich mit der Medienabteilung  der Adlerträger getroffen, um auf die Vorbereitung zurückzublicken und spricht über die kommenden Aufgaben in der Liga.
Jens, die Vorbereitung auf die zweite Halbserie befindet sich in den letzten Zügen. Wie fällt dein Fazit aus?
Die drei Wochen waren kurz aber sehr anstrengend. Wir haben die Zeit intensiv genutzt und viel gearbeitet, um für die kommenden Aufgaben gewappnet zu sein.
Ralf Loose hatte zum ersten Mal die Möglichkeit, mit euch eine Vorbereitung zu absolvieren. Worauf hat er den Fokus gelegt?
Jeder Trainer hat natürlich seine eigene Vorstellung vom Fußball und trainiert dementsprechend. Wir haben zunächst viel im konditionellen Bereich getan, die Ballarbeit aber nie vernachlässigt. Dem Trainer ist wichtig, dass wir dominant agieren und viel im Ballbesitz sind. Darüber hinaus legt er viel Wert auf die taktische Disziplin.
Unter anderem habt ihr eine Woche im Trainingslager in Spanien verbracht. Erfolgreich?
Die Woche in Spanien war ein voller Erfolg. Wir konnten uns unter super Bedingungen vorbereiten. Die drei Testspiele haben wir erfolgreich bestritten. Darüber hinaus ist so ein Trainingslager auch sehr wichtig für die mannschaftliche Geschlossenheit. Es ist ja wirklich eine extreme Situation, alle Spieler sehen sich über einen längeren Zeitraum zu fast jeder Tageszeit. Es gab aber keine Reibereien, was nochmal zeigt, dass unser Team intakt ist.
Im Rahmen des Trainingslagers bist du zum neuen Kapitän ernannt worden. Kam das für dich überraschend?
Ich war, auch wenn ich wusste, dass Stefan (Kühne (vorheriger Kapitän), Anm. d. Red.) nicht ganz glücklich war mit seiner Situation, über den Zeitpunkt überrascht. Es war alleine Stefans Entscheidung. Ich bin aber gerne Kapitän und auch stolz darauf, da ich mich hier sehr wohl fühle und Münster zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Dennoch hat sich an meiner Situation nicht viel geändert.
Die Fans fiebern dem Samstag entgegen. Euch geht es wahrscheinlich nicht anders, auch wenn für euch gegen Erfurt direkt ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm steht?
Wir freuen uns sehr auf das erste Spiel im neuen Jahr. Jedes Meisterschaftsspiel ist ein absolutes Highlight, auf das man in der Woche hintrainiert. Es ist schön, dass es wieder losgeht. Erfurt ist in der Tat ein unangenehmer Gegner. Sie stehen sehr kompakt und schalten dann blitzschnell in die Offensive um. Darauf müssen wir uns einstellen.
Gegen Siegen und Lotte hat es in diesem Jahr auf deutschem Boden noch nicht zu gut funktioniert.
Das waren sehr schwache Spiele von uns, die aber ein Warnschuss zur richtigen Zeit gewesen sein können. Uns wurde deutlich aufgezeigt, an welchen Stellschrauben wir noch zu drehen hatten. Das haben wir in dieser Woche getan.
Was meinst du genau?
Das war schon in der Hinrunde unser Dauerthema. Wir müssen als Mannschaft gut stehen und kompakt verteidigen. Wenn wir das als gesamte Mannschaft nicht machen, bekommen wir Probleme. Das hat man gegen Siegen gesehen. Ich bin optimistisch, dass wir gegen Erfurt anders auftreten werden.
Ihr habt in der Tabelle drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge und seid acht Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Mit welchen Ambitionen geht ihr in das neue Jahr?
Wir müssen uns straffen und voll auf die Spiele fokussieren. Jetzt kommen neun Partien, die wir in der Hinserie allesamt nicht gewinnen konnten. Diese Bilanz gilt es aufzupolieren. In Erfurt haben wir dazu die erste Gelegenheit. Darüber hinaus wollen wir auch wieder eine Heimstärke entwickeln und unseren treuen Anhänger guten Fußball und erfolgreiche Ergebnisse bieten.
 

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