Das (Heim-)Spiel des SC Preußen Münster gegen den FC Ingolstadt endete am Samstagnachmittag torlos. Damit stand, nach dem 0:0 am Mittwoch in Großaspach, zum zweiten Mal in Folge hinten die Null, aber eben auch vorne. Einen größeren Schritt mit Blick auf die Tabelle haben die Adlerträger so verpasst, sammeln aber kontinuierlich weiter Punkte und konnten den Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze auf jetzt zwei Zähler verringern.
Mit Blick auf die Belastungssteuerung rotierte Trainer Sascha Hildmann am 32. Spieltag. „Wir mussten ein paar frische Kräfte bringen und auch die, die zuletzt viel gespielt haben, schützen“, so der Fußballlehrer, der fünf Änderungen vornnahm. Das Dreigestirn in der Offensive, das in Großaspach noch aus Cueto, Königs und Litka bestand, bekam eine Pause. Dafür durften Philipp Hoffmann, Luca Schnellbacher und Seref Özcan beginnen. Im Zentrum rückte Okan Erdogan für Heinz Mörschel auf die Sechs, auf der linken Bahn durfte Niklas Heidemann ran. Nur seine Dreierkette hielt der Preußentrainer beisammen.
Ingolstadt zu Beginn spielbestimmend
Bei sommerlichen Temperaturen im Preußenstadion gaben die Gäste aus Ingolstadt mit Spielbeginn den Ton an. Die Schanzer machten das Spiel breit, versuchten die Reihen der Adlerträger auseinanderzuziehen und so zu Chancen zu kommen. Die erste Torannäherung in der Anfangsphase gehörte noch den Münsteranern, als Schnellbacher eine Flanke von Schauerte knapp verpasste, aber danach hatte der FCI mehr vom Spiel. Besonders Eckert Ayensa war, wenn der den Ball einmal hatte, ein Unruheherd. Ernsthaft gefordert wurde Keeper Max Schulze Niehues in Durchgang eins aber nicht.
Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs meldeten sich die Hausherren mit ihrer bis dato besten Chance zurück. Eine scharfe Hereingabe von Schauerte landete auf Umwegen vor den Füßen von Rodrigues Pires, der es aus knapp 20 Metern direkt probierte und knapp verzog. Insgesamt gehörten die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel den Münsteranern, die in dieser Phase mehr Ballbesitz hatten und die Ingolstädter laufen ließen. Mitten in diesen Offensivbemühungen brauchte es aber eine Glanztat von Schulze Niehues, um nicht in Rückstand zu geraten. Ein unglücklich verlängerter Freistoß aus dem Halbfeld war vor den Füßen von Stefan Kutschke gelandet, der etwas überrascht das Leder nicht voll traf.
Schnellbacher hat die Führung auf dem Fuß
Und mindestens genauso überrascht war Schnellbacher nur Momente später auf der Gegenseite, als er nach einem Eckball plötzlich am Fünfmeterraum frei den Ball hatte. Er zögerte eine Sekunde zu lang und FCI-Keeper Fabian Buntic konnte seinen Abschluss mit einem starken Reflex noch parieren. Und auch in der Folge blieb es ein offenes Spiel, das hoch und runter ging. Beide Teams war sichtlich der Erschöpfung der letzten eineinhalb Wochen anzumerken und die Kompaktheit ging beiden Mannschaften irgendwann ab. Das ergab auf beiden Seiten Räume, die mit schnellem Umschaltspiel genutzt werden sollten. Nur ein Durchschlag gelang keinem der beiden Teams mehr; und so endete die Partie erneut torlos.
Die Daten zum Spiel
SCP: Schulze Niehues – Scherder, Löhmannsröben, Steurer – Schauerte, Erdogan, Rodrigues Pires (Mörschel, 79.), Heidemann (Rossipal, 68.) – Hoffmann (Cueto, 38.), Schnellbacher (Grodowski, 68.), Özcan
Ingolstadt: Buntic – Heinloth, Antonitsch, Schröck, Paulsen – Biblija, Krauße, Keller (Kurzweg, 53.), Wolfram (Kaya, 62.) – Kutschke, Eckert Ayensa (Elva, 62.)
Tore: –
Gelbe Karten: Löhmannsröben / Schröck, Kutschke
Schiedsrichter: Sven Waschitzki