Es bahnte sich schon das Achtmeterschießen an, doch dann kam die Erlösung: Nur wenige Minuten vor Abpfiff erzielte die U13 den einzigen Treffer des Kreispokal-Endspiels gegen aufopferungsvolle Handorfer und krönte sich damit zum Doublesieger.
„Das Ding wollte einfach nicht rein“, blickt Co-Trainer Malte Haumer, der den kurzfristig erkrankten Martin Kastner vertrat, zurück: „Ob Aluminium, am Tor vorbei oder der starke Handorfer Torwart – irgendwie sollte es nicht klappen.“ Trotz spielerischer Überlegenheit und Chancenplus drohte den YOUNGSTARS im Pokalfinale gegen den TSV Handorf das Achtmeterschießen, bis schließlich in der 54. Minute der Bann gebrochen wurde. Malte Niemann fasste sich ein Herz und platzierte den Ball perfekt ins untere Eck. Kurz darauf kannte der Jubel keine Grenzen mehr. „Das war ein sehr schöner Abschluss mit der Mannschaft, die das letzte Mal in dieser Konstellation gemeinsam auf den Platz stand. Das konnten wir ausgiebig feiern“, so Haumer.
Lob für kämpfende Handorfer
Obwohl den Adlerträgern über weite Strecken lediglich das Quäntchen Glück im Abschluss fehlte, will Haumer die Leistung des Gegners nicht kleinhalten: „Wir hatten den schwerstmöglichen Weg ins Pokalfinale mit den Top-Mannschaften aus Münster, aber gegen keinen Gegner haben wir uns so schwergetan wie gegen Handorf. Als sehr junge D-Jugend Mannschaft haben sie das Beste aus ihren Mitteln herausgeholt und sehr diszipliniert verteidigt.“ Mitte der zweiten Halbzeit sorgte der Underdog sogar für einen Schreckmoment aus Preußensicht, als ein Handorfer alleine aufs Tor zulief. Jungadler-Schnapper Hannes Slaghuis verzögerte jedoch exzellent, wodurch es der Mannschaft noch gelang die Situation im Kollektiv zu bereinigen. Mit dem Kreispokalsieg schließt die U13 eine nahezu perfekte Saison als Doublesieger ab und geht nun mit guten Vorrausetzungen in die U14-Altersklasse, wo auf die Jungs das Großfeld wartet.
Text: Lorenz Schulze-Marmeling