Wenige Tage nach dem umjubelten Aufstieg des SC Preußen Münster in die 2. Bundesliga und dem emotionalen Höhepunkt auf dem von tausenden Menschen gesäumten Prinzipalmarkt reißen die guten Nachrichten nicht ab. Denn eine der zentralen Punkte beim in den Startlöchern stehenden Stadionprojekt wurde nun durch das Finanzamt und die Verwaltung der Stadt Münster positiv bewertet. Es ging um die Frage der Vorsteuerabzugsberechtigung und damit um die Frage, wie viel der bereitstehenden 88 Millionen Euro tatsächlich in das Projekt einfließen kann. 

„Wir freuen uns sehr, dass diese richtungsweisende Frage nun abschließend beantwortet wurde und das Finanzamt grünes Licht für den erhofften Vorsteuerabzug gegeben hat. Der Umsetzung des zwischen Verwaltung und SCP abgestimmten Modells für Pacht- und Zuschusszahlungen stehen damit keine steuerrechtlichen Hindernisse mehr entgegen”, sagt Markus Sass, Geschäftsführer Finanzen, Stadion und Organisation beim Adlerclub.      

Damit kann das Stadionprojekt nun auch in die entscheidenden Phase des Vergabeverfahrens gehen. „An die derzeit laufende Wettbewerbsphase kann sich dann nahtlos die verbindliche Angebotsphase anschließen. Damit liegen dann die planerischen Entwürfe sowie die Angebotspreise der Bieter zur abschließenden Vergabeentscheidung vor“, beurteilt Dr. Christina Cappenberg, Leiterin des städtischen Stabs Stadion das weitere Vorgehen. „Wir freuen uns, dass wir kurz nach dem Aufstieg des SC Preußen Münster in die 2. Fußball-Bundesliga sicher planen können und rechnen mit einem Abschluss des Vergabeverfahrens in der zweiten Septemberhälfte“, konkretisiert Stadtdirektor Thomas Paal den Fahrplan. 

Gedanken an eine gravierende Verzögerung des Baubeginns schiebt Markus Sass beiseite: “Auch wenn wir uns natürlich alle wünschen, so schnell wie möglich den finalen Entwurf und rollende Bagger zu sehen, gehen wir Stand jetzt weiterhin davon aus, dass wir wie geplant im Sommer 2027 das neue Stadion vollumfänglich nutzen können werden”. 

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