Es geht Schlag auf Schlag in der Jubiläumssaison der 3. Liga: Am Samstag hat der SC Preußen Münster noch mit 3:0 gegen den SV Meppen gewonnen, am Mittwochabend (19 Uhr) wartet schon das erste Flutlichtspiel auf die Adlerträger. Bereits am 3. Spieltag steht den Drittligisten eine Englische Woche ins Haus, die die Münsteraner 380 Kilometer in den Süden Deutschlands nach Nordbayern zieht. In der flyeralarm-Arena werden die Westfalen auf den Aufstiegskandidaten Würzburger Kickers treffen, die mit zwei Unentschieden in die Spielzeit gestartet sind und noch auf den ersten Sieg warten – und das kurioserweise Saisonübergreifend schon im gesamten Jahr 2017.
Trotzdem: Der Verein hat nach dem Zweitliga-Abstieg im Sommer wieder eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt, deren Qualität unbestritten ist. „Sie haben eine gute Mischung mit starken Spielern. Es ist keine junge Truppe mehr, die noch zusammenwachsen muss, sondern ein Team mit erfahrenen Leuten, die sich nur noch kurzzeitig finden müssen, um die optimale Leistung zu bringen. Aber das wird auch von Partie zu Partie besser werden“, erwartet Chefcoach Benno Möhlmann ein schweres Auswärtsspiel bei den Kickers.
„Können mit dem Start zufrieden sein“
Verstecken muss sich der 62-Jährige mit seinen Schützlingen aber keinesfalls, besonders nach dem Erfolg am Wochenende dürften die Preußen wieder Selbstvertrauen haben. „Sowohl von der Spielweise als auch von den Ergebnissen können wir mit dem Start zufrieden sein“, geht der Fußballlehrer die erste Englische Woche nach dem Heimsieg mit einem positiven Gefühl an. Und hat eigentlich wenig Grund, in Würzburg etwas an seiner Anfangsformation zu ändern: „Ich muss mir unsere Startaufstellung immer wieder aufs Neue überdenken. Die Jungs sind eng beieinander und als Trainer muss ich von Spiel zu Spiel schauen, dass ich die beste Truppe auf den Platz bringe“, macht sich der Übungsleiter keine leichten Entscheidungen und will auch die letzten Einheiten abwarten, bevor er seine finale Elf aufstellt.
Sollten im Training keine Verletzungen mehr auftreten, hat sich an der personellen Lage im Vergleich zum Samstag nichts verändert: Lucas Cueto und Nico Rinderknecht fallen weiterhin verletzt aus, Ole Kittner befindet sich in den letzten Zügen des Heilungsprozesses. Ansonsten kann der Fußballlehrer aus dem Vollen schöpfen und den 18-köpfigen Kader aufstellen, der am Dienstagmittag in den Mannschaftsbus Richtung Würzburg steigen wird.