Mit starken Auftritten hat der SC Preußen Münster in diesem Jahr vor allem im Preußenstadion geglänzt, konnte seit dem Amtsantritt von Cheftrainer Marco Antwerpen drei Siege und ein Unentschieden einfahren. Der Fußball besteht aber eben nicht nur aus Heim-, sondern auch aus Auswärtsspielen. Und da tun sich die Adlerträger auch in dieser Saison wieder schwer, zeigen dort immer wieder ein anderes Gesicht. In vier Anläufen unter dem Fußballlehrer sprang bisher nur in Bremen ein Erfolgserlebnis heraus, ansonsten mussten sie ohne Zählbares in den Mannschaftsbus steigen. „Das geht natürlich auch schon in den mentalen Bereich. Aber nicht nur wir haben die Problematik. Wenn ich mir die Ergebnisse vom Wochenende anschaue und sehe, dass keine der Spitzenmannschaften einen Auswärtssieg landen konnte, zeigt das ja, dass es schwierig zu sein scheint“, weiß Antwerpen, dass die heimische Kulisse in dieser ausgeglichenen Liga ein ausschlaggebender Grund sein kann. Aber genau diese Problematik soll jetzt beim VfR Aalen wieder in Angriff genommen werden.

Die Aufgabe in Badem-Württemberg wird aber keine leichte, wartet mit dem VfR doch eine der heimstärksten Mannschaften der Runde, die sich besonders in der Ostalb-Arena als treffsicher erweist. In vielen Fällen verantwortlich dafür sind Luca Schnellbacher und Matthias Morys, die Antwerpen als „Unterschiedsspieler“ bezeichnet: „Die beiden bereichern das Team sehr und haben zuletzt gezeigt, dass sie den Unterschied ausmachen können. Diese Spieler muss man kontrollieren, wenn wir dort Punkte holen wollen“, hat der Übungsleiter das kommende Gegenüber natürlich ausgiebig unter die Lupe genommen. Aber auch für diese Aufgabe wird der Übungsleiter einen Plan aushecken, den der 46-Jährige seinen Schützlingen mit an die Hand geben wird. Und wenn die Adlerträger diesen so konsequent umsetzen, wie sie es in den letzten Heimspielen gemacht haben, kommen die Preußen auch auswärts für drei Punkte infrage. „Die würden uns auf jeden Fall guttun“, betont Marco Antwerpen.

Kittner fehlt gesperrt, Al-Hazaimeh kehrt zurück

Weiterhin angespannt bleibt aber die Personalsituation beim Adlerclub: Mit Moritz Heinrich, Nico Rinderknecht, Sebastian Mai und Danilo Wiebe fallen gleich vier Spieler aus, darüber hinaus braucht es auch noch, bis ein Benjamin Schwarz wieder ein Kandidat für den Kader sein könnte. Am Mittwochabend gesellt sich auch Ole Kittner in die Reihe der Spieler ein, die nur von Zuhause aus die Daumen drücken können. Der Abwehrrecke kassierte seine fünfte gelbe Karte, muss seine Sperre abbrummen. Wieder spielberechtigt ist hingegen Jeron Al-Hazaimeh, der nach überstandener Sperre zurück in den Kader rückt. Das ist, im Vergleich zum letzten Heimspiel, auch die einzige Veränderung im Kader.

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