Er ist gerade mal 15 Jahre jung und besucht zurzeit die Erich-Klausener-Realschule: Eldin Celebic spielt seit zwei Jahren bei den YOUNGSTARS des SC Preußen 06 e.V. Münster und besitzt neben der deutschen gleichzeitig auch die montenegrinische Staatsbürgerschaft. In dieser Zeit hat der in Albachten lebende Schüler einen gewaltigen Sprung hingelegt.

Denn Eldin Celebic wurde bereits zum zweiten Mal in die U16-Nationalmannschaft von Montenegro berufen und absolvierte Anfang November zwei Spiele gegen die Juniorenauswahl von Mazedonien. Doch wie kam der 15-jährige zu dieser Ehre? „In Montenegro wurde man zufällig auf mich aufmerksam, danach hat man mich bei mehreren Partien beobachtet und meine Trainer haben Videomaterial an die U16-Nationalmannschaft geschickt. Daraufhin wurde ich dann zum Trainingslager eingeladen“, erklärt der Jungpreuße seinen Weg zur Nationalmannschaft.

Der montenegrinische Traum von der A-Nationalmannschaft

Dabei kam der YOUNGSTAR in beiden Aufeinandertreffen mit Mazedonien zum Einsatz. „In der ersten Partie stand ich die zweite Hälfte auf dem Feld, allerdings haben wir 1:0 verloren. In der darauffolgenden Begegnung waren wir viel besser, ich habe von Beginn an gespielt und wir haben schlussendlich mit 3:1 gewonnen“, erzählt der Realschüler voller Freude von den beiden Partien. Dabei ist die Nationalmannschaft eine ganz andere Erfahrung als der reguläre Ligabetrieb. „Es ist eine ganz andere Intensität, es ist wesentlich schneller und anstrengender. Das Tempo ist höher und da man für sein Land aufläuft, spielt man natürlich mit mehr Emotionen“, berichtet ein stolzer Eldin Celebic.

Ebenfalls hofft er weiterhin die Jugendmannschaften Montenegros durchlaufen zu können. „Sollte ich darüber hinaus irgendwann die Chance haben für die A-Nationalmannschaft von Montenegro zu spielen, werde ich diese dann auch ergreifen. Natürlich werde ich mich mit meiner Familie immer absprechen, aber sie steht zu 100 Prozent hinter mir“, wagt der 15-Jährige einen kurzen Blick in die Zukunft. Neben seiner Familie stehen allerdings auch seine Trainer hinter seiner Entscheidung, auch wenn diese gegen Preußen ausfällt, denn das Wichtigste ist, dass sich der Spieler wohlfühlt.

Text: Jan Wassermann

Alle Beiträge