Am Mittwochnachmittag absolvierte der SC Preußen Münster ein kurzfristig anberaumtes Testspiel beim VfL Bochum. Die Trainingsplätze am Preußenstadion lassen angesichts des Wetters keinen normalen Betrieb zu. Im Bochumer Leichtathletikstadion im Schatten des Vonovia-Ruhrstadions unterlagen die Adlerträger dem Zweitligsten mit 0:1. Aus Sicherheitsgründen musste die Partie unter Ausschluss der Öffentlichekeit ausgetragen werden.

Spielpraxis sammeln

Bei immer wieder einsetzendem Regen probierte es die Elf von Sascha Hildmann, die in der Formation bisher eher selten zusammengespielt hat, wieder aus einer kompakten Grundordnung heraus, um nach vorne hin dann Nadelstiche zu setzen. Dementsprechend viel Ballbesitz hatten die Hausherren, die über weite Strecken auch ein stetiger Gast in der Hälfte der Preußen waren. „In der ersten Hälfte haben hauptsächlich die Spieler gespielt, die zuletzt weniger Einsätze hatten. Dabei hat das Verdichten und verengen der Räume gut funktioniert, die Passqualität nach den gewonnen Bällen war aber schlecht. Da haben wir uns das leben selbst schwer gemacht“, so Hildmann über weite Teile der ersten Halbzeit.

Viele Torchancen sprangen für den VfL Bochum gegen die defensive Ausrichtung nicht heraus, trotzdem klingelte es einmal im Kasten von Oliver Schnitzler. In der 22. Minute hatte es sich in einer Druckphase mit einer ersten Chance bereits angekündigt, nach 23 Zeigerumdrehungen lag das Leder dann im Netz. Bei einem strammen Schuss aus knapp 17 Metern war der Preußenkeeper machtlos.

„Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Test einverstanden, der Einsatz und der Wille haben bei allen Jungs gestimmt“

Sascha Hildmann

In der Pause wechselte der Preußentrainer fast komplett durch, nur Okan Erdogan durfte auf dem Platz bleiben und über 90 Minuten ran. „Da war noch mehr Zug nach vorne drin, das hat man gemerkt. Wir hatten auch noch zwei, drei gute Gelegenheiten, da wäre das Unentschieden verdient gewesen.“ Jan Löhmannsröben gehörte die erste Chance mit einem Kopfball nach einer Ecke, nach etwas mehr als 50 Minuten hatten Marco Königs und Fridolin Wagner bei einer Doppelchance die beste Möglichkeit. Ex-Preuße Patrick Drewes im Tor des VfL vereitelte diese aber stark. „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Test einverstanden, der Einsatz und der Wille haben bei allen Jungs gestimmt“, war der Preußencoach zufrieden, da war das Testspiel-Ergebnis zweitrangig.

Die Daten zum Spiel

SCP 1. HZ: Schnitzler – Scherder, Kittner, Erdogan – Hoffmann, Brandenburger, Klann, Heidemann – Remberg, Touray, Litka

SCP 2. HZ: Schulze Niehues – Erdogan, Löhmannsröben, Steurer, Rossipal – Cueto, Wagner, Rodrigues Pires, Özcan – Schnellbacher, Königs

Tore: 0:1 Zulj (23.)

 

Die Bilder zum Spiel

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