Beim Heimspiel des SC Preußen Münster gegen Arminia Bielefeld kam es vor Spielbeginn am Haupteingang des Preußenstadions zu massiven Verzögerungen. Auslöser war eine kurzfristige Entscheidung der Polizei, eine Präsenz im Bereich der Materialkontrolle für die aktive Fanszene zu platzieren.

Grundsätzlich ist es Sache des Veranstalters und des von ihm beauftragten Ordnungsdienstes, die Personen- und Materialkontrollen durchzuführen. Vor dem Derby positionierte sich bei diesen Kontrollen aber auch die Polizei, was die aktive Fanszene dazu bewegte, den Zutritt zunächst zu verweigern. Dies löste einen langen Rückstau aus, der kurz vor Anpfiff erheblichen Druck auf die Eingänge ausgelöst hat. Durch verschiedene Maßnahmen des Ordnungsdienstes – unter anderem die Öffnung eines seitlich gelegenen Mitarbeitereingangs, sowie die zeitweise Aussetzung einer gründlichen Personenkontrolle – konnte dieser aufgelöst und so eine weitere Verschlimmerung der Situation verhindert werden.

Der Verein hatte sich frühzeitig durch den Veranstaltungsleiter Thomas Hennemann und die anwesende Geschäftsführung sowie Vertreter des Präsidiums gegenüber der Polizei eindeutig positioniert und auf eine schnelle Lösung gedrängt, um eine Verschärfung der Situation zu verhindern. „Anders als die Behörden, sah der SC Preußen Münster als Veranstalter keinerlei Gefahrenpotenzial beim Stadionzutritt durch die aktive Fanszene oder andere Zuschauer. Die Preußenfans verhielten sich absolut friedlich“, unterstreicht Veranstaltungsleiter Thomas Hennemann die Einschätzung des Sportclubs.

In den kommenden Tagen wird der SC Preußen Münster auf die Sicherheitspartner, die grundsätzlich einen wichtigen Beitrag zur Durchführung von Großveranstaltungen leisten, zugehen und ein Gespräch anbieten, um gemeinschaftlich und konstruktiv Lösungen für die kommenden Heimspiele zu finden. Die heutige Situation, die ausschließlich zu Lasten der Preußenfans ging, hätte durch ein abgestimmtes Vorgehen und eine Kommunikation auf Augenhöhe verhindert werden können. Der SC Preußen Münster ist davon überzeugt, dass dies auch der Weg in der Zukunft sein muss.

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