Der SC Preußen Münster startet mit einem 0:0-Unentschieden in die Drittliga-Saison 2023/24. Gegen die U23 von Borussia Dortmund zeigten die Adlerträger dabei über 90 Minuten eine gute und vor allem leidenschaftliche Leistung, mit der sie sich auch drei Punkte verdient hätten. Die besseren Chancen im Spielverlauf gehörten jedenfalls den Preußen, die den BVB defensiv sehr gut im Griff hatten.

Erster Aufreger nach wenigen Sekunden

Schon weit vor Anpfiff war die Spannung im Preußenstadion eine Besondere, das war zu spüren. Das steigerte sich immer weiter, bis um Punkt 14 Uhr Schiedsrichter Konrad Oldhafer die Partie anpfiff. Und keine 30 Sekunden später stand der Referee erneut im Mittelpunkt. Joel Grodowski hatte in einer Szene schneller geschaltet als die BVB-Verteidigung und machte sich auf den Weg in Richtung Keeper Marcel Lotka. Sein Tempo konnte Verteidiger Mario Suver nicht mitgehen und klammerte sich im Sprintduell so lange an ihn, bis Grodowski an der Strafraumkante zu Boden ging. Die Pfeife von Referee Oldhafer blieb, zum großen Ärger aller Preußen, aber stumm. Das hätte aber Rot und einen Freistoß geben müssen. Den nächsten Aufschrei im Rund gab es dann wieder nur wenige Minuten später, als Gerrit Wegkamp eine Flanke von Rico Preißinger an den Querbalken hämmerte (6.).

Es war ein starker Auftakt der Preußen, der eine frühe Führung verdient gehabt hätte. Aber auch in der Folge blieben die Adlerträger die etwas bessere Mannschaft. Offensiv setzten sie immer wieder Akzente, die ganz große Chance war aber in Durchgang eins nicht mehr dabei. Dafür hatten sie den BVB defensiv gut im Griff und ließen keinen gefährlichen Torschuss der Dortmunder, die in den Zweikämpfen durchaus ruppig zur Sache gingen, zu. So ging es torlos in die Kabine.

Halbchancen ja, Tore nein

Nach der Pause beruhigte sich das Spiel etwas und es spielte sich viel auf Höhe der Mittellinie ab. Temporeich war das Spiel aber auch in dieser Phase zu eigentlich jeder Zeit. Es waren aber wieder die Preußen, die sich im Spielverlauf nochmal steigerten und gerade hinten raus mit immer mehr Risiko probierten, sich für diese gute Leistung auch zu belohnen. Eine der besten Chancen in der zweiten Halbzeit gehörte dem umtriebigen Daniel Kyerewaa, der nach starker Vorarbeit von Grodowski aber im Strafraum verzog. Halbchancen gab es dann auch in den Schlussminuten nochmal, reingehen wollte der Ball aber nicht. Nächste Woche treffen die Adlerträger im Westfalenpokal dann auf Cheruskia Laggenbeck, bevor in der Woche danach das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld ansteht.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Scherder, Kok, Hahn – Schad, Bazzoli (Bouchama, 74.), Preißinger, Deters (Mrowca, 59.) – Kyerewaa – Wegkamp (Wooten, 81.), Grodowski (Batmaz, 81.)

BVB: Lotka – Tattermusch, Pfanne, Suver, Pudel (Bueno Lopez, 46.) – Eberwein, Azhil (Pohlmann, 55.), Roggow (Nischalke, 85.) – Elongo-Yombo (Semic, 85.), Butler (Hettwer, 46.), Michel

Tore: –

Gelbe Karte: Preißinger / Azhil

Zuschauer: 11.744

Schiedsrichter: Konrad Oldhafer

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