Der 16. September 2024 – also genau heute vor einem Jahr – war eine besondere Wegmarke hin zu einem modernen und mindestens zweitligatauglichen, voll überdachten Fußballstadion an der Hammer Straße. An diesem Tag gab die Stadt Münster als Bauherrin bekannt, dass die Hellmich Gruppe als Totalübernehmerin den Zuschlag für die Modernisierung der fast 100 Jahre alten Spielstätte erhält. Seitdem ist viel passiert. Wir blicken zum „Jahrestag“ zurück.  

Schnell rollten die ersten Bagger und Baufahrzeuge an, um das Baufeld vorzubereiten und die erforderliche Infarstruktur für den eigentlichen Baubeginn zu schaffen. Fruhzeitig wurden erste Baumfäll- und Fundemantierarbeiten ausgeführt, Baustraßen wurden errichtet. Am 5. Februar 2025 erteilte die Stadt Münster schließlich die erste Teilbaugenehmigung. Es war auch formal der Baustart am Berg Fidel.

Mit der offziellen Vergabe des Stadionnamens am 26. Februar 2025 wurde das nächste richtungsweisende Kapitel aufgeschlagen. Die LVM-Versicherung sicherte sich für mindestens 10 Jahre das Namensrecht am LVM-Preußenstadion. Eine optimale Lösung, die wirtschaftliche Herausforderungen und Faninteressen bestmöglich berücksichtigte. Entsprechend positiv fiel die Resonanz im Clubumfeld und in der Stadtgesellschaft aus. „Das neue LVM-Preußenstadion wird ein großartiger Ort voller Fußballbegeisterung in der Stadt Münster, und wir sind stolz darauf, vom Spatenstich an ein Teil davon zu sein“, sagte LVM-Vorstandsmitglied Peter Bochnia.

Hochbaustart an der Hammer Straße hieß es dann am 25. März 2025. Die ersten tonnenschweren Bauteile schwebten ein und zeugten vom Beginn des Hochbaus in der Westkurve. Gefertigt wurden und werden die massiven Fertigteile im Emsländischen Spelle von der dort beheimateten Firma Rekers Beton. Das Familienunternehmen mit mehr als 100-jähriger Geschichte und etwa 700 Mitarbeitern zeichnete bereits u.a. für die Stadionprojekte in Gelsenkirchen und Hamburg mitverantwortlich. Es zählt zu den führenden Unternehmen der Beton- und Fertigteilindustrie.

Emotional wurde es beim Abriss der Ostkurve. Am 10. Juni 2025, um 13:30 Uhr, war es so weit und der Abrissbagger löste die ersten Stufen aus der traditionsreichen Ost. Dort, wo seit Jahrzehnten tausende Preußenfans bittere Niederlagen und große Triumphe erlebt hatten, entsteht in den nächsten Wochen und Monaten eine neue Heimat und das atmosphärische Herzstück des LVM-Preußenstadions. Schon jetzt sind die Versorgungseinheiten unterhalb des Spielfeldniveaus gut zu erkennen und zeugen von einer ganz besonderen Stadion-Architektur.

Das Bauordnungsamt der Stadt Münster erteilte am 30. Juli 2025 die Gesamtbaugenehmigung für das LVM-Preußenstadion. Damit war laut Oberbürgermeister Markus Lewe „ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht“.  Die bisherigen Arbeiten am LVM-Preußenstadion waren noch durch Teilbaugenehmigungen ermöglicht worden.

Am 8. August, beim Heimspielauftakt 2025/26 gegen den SC Paderborn, war die Westtribüne, die zukünftig den Namen „Heimathafen-Immo Tribüne“ tragen wird, erstmals für Zuschauer geöffnet. Etwa 2.000 Gäste und 2.000 Heimfans sorgten für eine tolle Premieren-Kulisse.

Am 14. August ging es an den Hochbau der Osttribüne, schnell ragten die ersten Stützen in den vorderen Reihen in die Höhe. Läuft alles optimal, könnten bereits im Laufe der Rückrunde die ersten Preußenfans auf der imposanten Stehplatztribüne  ihren Platz einnehmen.

Unser besonderer Dank gilt der Stadt Münster, allen Mitarbeitern der Hellmich-Gruppe, der LVM als Stadionpartner und unserem Team Stadionbetrieb.

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