Seit dem 1. Januar ist Markus Sass neben Peter Niemeyer (Sport) und Ole Kittner (Marketing, Strategie & Kommunikation) Teil der dreiköpfigen Geschäftsführung des SC Preußen Münster. Sein Aufgabenfeld: Finanzen, Stadion & Organisation. Sein Anforderungsprofil: Die Strukturen im Verein weiter zu professionalisieren, um den immer komplexer werdenden Aufgaben des modernen Fußballs und des Stadionprojektes zu entsprechen.
Sass war bisher als unabhängiger Berater vom Verein mit der Projektkoordination für den Stadionumbau betraut und soll diese Expertise zukünftig in verantwortlicher Position einbringen. „Ich freue mich sehr über die Aufgabe. Von der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie bis hierhin war es ein langer Weg. Seit mehr als einem Jahr arbeite ich jetzt schon sehr vertrauensvoll mit den Verantwortlichen im Club zusammen, um das Stadionprojekt vorzubereiten. Als es dann darum ging, den nächsten Schritt gemeinsam zu gehen, brauchte es keiner Überzeugungsarbeit, weil ich von der wirtschaftlichen und sportlichen Perspektive, die dieses Projekt auslösen wird, vollkommen überzeugt bin“, sagt der 41-Jährige, der mit seiner Familie in Telgte lebt.
Die Umstrukturierung in der Geschäftsführung ist ein weiterer konsequenter Schritt, um Preußen Münster nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch auf ein neues Level zu heben. Der promovierte Sportökonom folgt auf Albrecht Dörries, auf den der Adlerclub aber auch weiterhin bauen kann. Er soll in leitender Funktion die operativen Prozesse auf der Geschäftsstelle begleiten sowie das Thema Lizenzierung und Recht verantworten.
Die Aufgabenteilung innerhalb der Geschäftsführung ist dabei klar umrissen, wie Sass selbst beschreibt: „Peter Niemeyer kümmert sich um den Sport, Ole Kittner ist derjenige, der die Bühne bereitet, um den Verein bestmöglich nach außen zu tragen und zu vermarkten und ich bin derjenige, der das Geld verwalten wird und versucht, die Organisation der Geschäftsstelle weiter zu professionalisieren, das Stadionprojekt zu begleiten und die Mittel, die wir generieren, zur Verfügung zu stellen, damit Peter einen sportlich erfolgreichen Kader zusammenstellen kann.“
Eines der Kernthemen im Arbeitsalltag des neuen Geschäftsführers wird natürlich das Stadionprojekt einnehmen. Für Markus Sass nicht nur von Berufs wegen eine echte Herzensangelegenheit: „Ich bin selbst der größte Stadionfreund. Darunter leidet vor allem meine Frau, die mit mir in jeder Großstadt zuerst zu einer Stadionführung aufbrechen muss. Ich brenne dafür, dass das Stadion in Münster so umgesetzt wird, wie es gebraucht wird. Es wird auch ein Stück weit meine DNA tragen, da es auf der Machbarkeitsstudie aufbaut, die ich mitentwickeln durfte. Ich werde alles dafür tun, dass das Stadion am Ende dem Verein mit seinem tollen makroökonomischen Umfeld und all seiner Tradition gerecht wird und ihm eine gute Perspektive bietet.“
Doch nicht nur das Stadionprojekt verlangt nach professionellen Strukturen, wie Sass betont: „Der Verein soll parallel zu den baulichen Veränderungen auch auf der Verwaltungsebene weiterwachsen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Wir haben derzeit sehr schlanke Strukturen, müssen uns entwickeln und digitalisieren. Wir wollen einfach eine Schippe drauflegen, das gilt es jetzt gemeinsam umzusetzen.“
Dr. Markus Sass (Jahrgang 1982) hat Volkswirtschaftslehre studiert und ist promovierter Sportökonom. Ab 2016 war er als Projektmanager und Berater bei der Münchner Companeer GmbH u.a. in zahlreichen Projekten für die Allianz Arena, das RheinEnergieSTADION in Köln und die Veltins-Arena auf Schalke tätig. Nach seinem Wechsel zu Drees & Sommer im Jahr 2020 war Dr. Sass federführend an der Fortschreibung der Machbarkeitsstudie für den Münsteraner Stadionumbau beteiligt. Dr. Sass machte sich 2021 selbständig und begleitete in den letzten Monaten bereits als Projektkoordinator das Stadionprojekt auf Vereinsseite im vertrauensvollen Zusammenspiel mit der Stadt Münster. Seit 1. Januar 2024 ist er Geschäftsführer für Finanzen, Stadion und Organisation.