Im Rahmen einer ersten gemeinsamen Pressekonferenz mit der neuen sportlichen Führung des SC Preußen Münster stellten sich am Montag Sportdirektor Peter Niemeyer und Cheftrainer Sascha Hildmann, der kurz zuvor seinen Vertrag verlängert hatte, vor. Mit von der Partie waren ebenfalls Präsident Christoph Strässer sowie der kaufmännische Geschäftsführer Bernhard Niewöhner. Hier haben wir einmal die wichtigsten O-Töne zusammengefasst:

Peter Niemeyer, Sportdirektor:

…zum Einstieg: „Hallo zusammen, ich freue mich hier auf eine gute Zusammenarbeit. Ich habe mich in der ganzen Zeit immer mit dem SC Preußen beschäftigt, da ich hier aus dem Münsterland komme und seit einiger Zeit auch hier wohne. Ich hatte von Beginn an sehr gute Gespräche mit dem Club und war emotional schnell gepackt.“

…zum Trainingsstart am 3. August: „Wir werden zum Start noch nicht den gesamten Kader beisammen haben. Wir sprechen zuerst mit den Jungs, die schon im letzten Jahr da waren. Das gebührt der Respekt und ich weiß, dass einige Jungs auf eine Rückmeldung warten. Es wurde hier bereits eine gute Vorarbeit geleistet, die wir jetzt fortführen werden. Ohnehin werden wir die Planung als Team angehen. Wir müssen unsere Kräfte bündeln.“

…über eine sportliche Ausrichtung und ein Leitbild: „Wir müssen die Situation, auch wenn das niemand so wollte, jetzt als Chance sehen. Wir müssen ein Leitbild entwickeln und uns Gesicht erarbeiten. Unsere Arbeit muss eine Nachhaltigkeit bekommen, das werden wir in nächster Zeit angehen.“

Sascha Hildmann, Trainer:

…zur Vertragsverlängerung: „Louis und ich fühlen uns in der Verantwortung, den Verein wieder mit Leben zu füllen. Ich freue mich auch, dass Peter Niemeyer da ist. Für mich gab es keine zwei Meinungen, dass wir unsere Arbeit hier langfristig fortsetzen wollen. Ich möchte als Trainer nur noch dort arbeiten, wo ich mich wohlfühle. Wir sind stolz, den Adler auf der Brust zu tragen – und das auch in Zukunft weiterhin zu tun!“

…über die eigenen Ambitionen: „Es wird viel von unserer Arbeit abhängen. Ich bin aber davon überzeugt und zuversichtlich, dass wir eine gute Rolle spielen können. Die Spieler müssen zu Preußen Münster passen und ein Herz haben, darauf werden wir viel Wert legen. Und eins möchte ich nochmal betonen: Wir haben richtig starke Fans! Die können in der Liga ein echtes Pfund sein und dir den Rücken stärken.“

…zur Vorbereitungzeit: „Um ein Team zusammenzustellen und aufzubauen reicht die Zeit in der Vorbereitung. Wir müssen den Jungs natürlich auch vertrauen, dass sie sich im Vorfeld selbst fit halten.“

Christoph Strässer, Präsident:

…mit den Eingangsworten: „Einen schönen guten Tag von meiner Seite. Wir sind – da besteht in den Gremien konsens – überzeugt, dass wir ein gutes Team zusammenstellen konnten, mit dem wir die Aufgabe in der Regionalliga angehen können. Wir sind davon überzeugt, mit diesen Personalien die richtigen Weichen gestellt zu haben.“

…zur sportlichen Perspektive: „Es stehen noch viele Fragen zur sportlichen Perspektive aus, das wissen wir. Die Regionalliga West wird sehr stark aufgestellt sein. Wir werden alles daran setzten, dass wir eine Perspektive schaffen, die aus der Regionalliga herausführen soll. Wir wollen den Club positionieren – sportlich und in der Stadt. Wir werden nicht antreten, um nicht aufzusteigen. Es muss aber nicht im ersten Anlauf gelingen.“

…zum angesprochenen wirtschaftlichen Risiko: „Da habe ich auch einmal eine Frage: Was genau wird damit gemeint? Ich möchte nicht das Risiko eingehen, dass wir unsere Mitarbeiter/Innen gefährden, weil wir finanziell ins Risiko gehen. Für den sportlichen Erfolgt gibt es keine Garantie. Wir möchten eine verlässliche Infrastruktur schaffen, auch für unsere Sponsoren. Wenn das vollzogen ist, können wir daraus finanziell wachsen und wieder stärker in Beine investieren.“

Bernhard Niewöhner, kaufmännischer Geschäftsführer:

…zur finanziellen Situation: „Wir werden einen Etat haben, der in etwa die Hälfte unseres Drittliga-Etats beträgt. Dabei gibt es in den Planungen zahlreiche Unsicherheiten, die diesen Prozess erschweren. Ich bin aber überzeugt, dass wir ein gutes Szenario entwickelt haben. Es darf und wird nicht unsere Philosophie sein, dass wir Geld ausgeben, das wir nicht haben. Jede Kostenposition muss gedeckt sein.“

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