Am Montagabend veröffentlichte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf seiner Internetseite die zentralen Fragen und Antworten zu den Auswirkungen des Coronavirus auf den Spielbetrieb. Diese sollen in den kommenden Tagen immer wieder aktualisiert werden. Sind die Spiele in der 3. Liga in Gefahr? Drohen Absagen oder Geisterspiele?

Grundsätzlich bekräftigte der Verband noch einmal, dass die Entscheidung darüber, ob Großveranstaltungen stattfinden dürfen, nicht Sache des DFB, sondern der kommunalen Gesundheitsämter ist. Die zuständige Behörde in Magdeburg hatte am Nachmittag bereits Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Betroffen ist somit auch das erste Drittligaspiel. „Neben der Infektionsvorbeugung sind Aspekte des gesamten öffentlichen Lebens zu berücksichtigen, von dem der Fußball lediglich einen Teilbereich darstellt. Liegen keine anderweitigen Anordnungen der Gesundheitsbehörden vor, soll der Spielbetrieb wie geplant durchgeführt werden“, heißt es verbandsseitig.

Für Münster liegt eine solche „anderweitige Anordnung“ aktuell nicht vor. Ein Treffen des zuständigen Krisenstabs brachte am Montag noch keine Entscheidung. Die kommunalen Stellen verweisen auf eine rechtsverbindliche Vorlage vom Landesgesundheitsamt, die zunächst abgewartet werden solle. Ob und unter welchen Voraussetzungen das Drittligaspiel des SC Preußen Münster gegen den Halleschen FC ausgetragen werden kann, steht also noch nicht fest.

Bezüglich drohender Geisterspiele teilt der SC Preußen den Standpunkt des DFB: „Der Ausschuss 3. Liga hat sich in seiner heutigen Sitzung grundsätzlich dafür ausgesprochen, in solchen Fällen die betroffenen Partien zunächst eher zu verlegen statt Geisterspiele auszutragen. Hintergrund ist die besondere wirtschaftliche Sensibilität in der 3. Liga, in der die Erträge aus dem Spielbetrieb signifikant für die finanzielle Stabilität der Klubs sind und mehr als 21 Prozent der jährlichen Gesamteinnahmen ausmachen.“

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