Mit einem Gesamtetat von 7,8 Millionen Euro ist der SC Preußen 06 e.V. Münster ein mittelständisches Unternehmen, das allein 4,1 Millionen Euro aus Sponsorenleistungen seiner etwa 270 Partner generiert. Doch der SC Preußen ist mittlerweile viel mehr als ein Fußballverein oder ein Unternehmen. Er ist der emotionale Wirtschaftsfaktor im Münsterland, der vor großen Möglichkeiten – insbesondere beim Imagetransfer für Sponsoren – steht.
Dieser erweiterten Aufgabestellung sind sich Präsidiumsmitglied Siggi Höing und der verantwortliche Sponsorenbetreuer Dirk Kugel bewusst und wollen durch neue Konzepte im Bereich der Vermarktung die Weichen für die Zukunft stellen. „Bisher haben wir ein Produkt verkauft – zum Beispiel VIP-Karten gegen Geld oder Werbebanden gegen Geld. Doch die Zeiten des ausschließlichen Hardselling sind vorbei. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir mehr zu verkaufen haben“, zeigt Dirk Kugel, neue Sponsorenanreize auf. Der Aasee sei schön, der Prinzipalmarkt natürlich auch und auch das Münsteraner Image als Unistadt sei nett, aber wenn es um Emotionen und ein Zugehörigkeitsgefühl gehe, sei da eben nur der SC Preußen.
Siggi Höing, selbst tief in Münster verwurzelt und nicht nur im Karneval sehr aktiv, weiß um die besondere Rolle des Adlerclubs: „Wir sind die einzigen, die ganzjährig im Fokus stehen und das gesamte Münsterland emotional binden.“ Das spiegelt sich in Rekordzahlen beim Sponsoring ebenso wieder wie bei mehr als 5.300 verkauften Dauerkarten – ebenfalls Rekord! Deshalb gilt es, auch abseits des Sports Werte zu transportieren und seiner sozialen Verantwortung als Identifikationsfaktor gerecht zu werden. Hier sind die Adlerträger mit ihren zahlreichen Schulprojekten, dem ehrenamtlichen Engagement und karitativen Initiativen wie der Aktion Adlerherz auf einem sehr guten Weg. „Wir machen Schulprojekte während der BVB am Bahnhof Fanautomaten aufstellt“, zielt Dirk Kugel mit einem Augenzwinkern darauf ab, dass sich nur die Preußen derart in der Region engagieren.
Für die Vermarktung der Zukunft bedeutet das: Der Verein will emotionaler Botschafter für seine Partner sein. AGRAVIS als wichtiger Förderer nutzt die Bindung zum SCP bereits intensiv, um auf dem Arbeitnehmermarkt auf sich aufmerksam zu machen, die LVM als neuer Premiumpartner schätzt insbesondere die emotionale Bindung zur Region. Und das ist auch die Kernbotschaft, die Siggi Höing und Dirk Kugel an die Unternehmen der Region senden wollen: „Egal ob in Emsdetten, Lüdinghausen, Senden oder Coesfeld – wenn sie etwas in der Region machen wollen, dann führt kein Weg mehr am SC Preußen Münster vorbei.“