Es geht drauf und drüber bei der U23, die aktuell auf einen großen Namen nach dem anderen trifft. Auf die Duelle gegen Erkenschwick und Lippstadt folgt nun das Gastspiel bei Rot-Weiss Ahlen. Trotz toller Bedingungen im Wersestadion gibt es jedoch einen Wehmutstropfen für die Adlerträger zu verkraften.
„Für uns ist das schon ein besonderes Spiel, der Kontext mit dem Stadion und der Fanszene gibt das her. Dahin wollen wir uns alle entwickeln, in solchen Stadien und Rahmenbedingungen zu spielen“, freut sich Trainer Kieran Schulze-Marmeling einerseits auf das Auswärtsspiel. Zugleich missfällt dem U23-Coach sowie seinen Schützlingen die Verlegung der Anstoßzeit auf Samstagabend um 18.00 Uhr. „Wir spielen quasi parallel zu den Profis, was wir sehr schade finden. Wir hätten uns sehr gefreut, wenn unsere Fans nach Ahlen gekommen wären. Trotz aller Probleme, die vielleicht damit verbunden wären, gehören Fans für uns zum Fußball. Das stößt auf relativ großes Unverständnis bei uns.“
So erwartet die Jungadler voraussichtlich eine einseitige Kulisse, wovon die Schwarz-Weiß-Grünen sich beim Regionalliga-Absteiger jedoch nicht beeinflussen lassen wollen. Zumal der Trend bei den Münsteranern derzeit klar nach oben zeigt. „Unsere Leistungskurve geht gerade wirklich gut nach oben, wir haben drei Spiele gemacht, aus denen wir ‚nur‘ vier Punkte geholt haben. Da gab es unterschiedliche Geschichten bei den Partien, die bei so einer extrem jungen Mannschaften einfach dazugehören. Trotzdem sind wir sehr zufrieden, dass wir immer dominanter werden, den Ball mehr haben und viele Chancen kreieren. Daran wollen wir anknüpfen“, so Schulze-Marmeling.
Text: Lorenz Schulze-Marmeling