Was war das für ein Dienstagabend im Preußenstadion? Eine unglaubliche Stimmung, ein packender Pokalfight und Adlerträger, die gegen den Bundesligisten bis zur letzten Sekunde alles gegeben haben. Der Pokal ist jetzt aber Geschichte, der Fokus liegt auf der Liga. Und das mit einer klaren Ansage: „Anhand von dieser Leistung müssen wir uns jetzt auch messen“, sagte Angreifer Gerrit Wegkamp bereits unmittelbar nach der Partie. Am Donnerstag bekräftige Trainer Sascha Hildmann das nochmals auf der Pressekonferenz: „Jedes Heimspiel vor unseren Fans ist ein Erlebnis für uns! Nicht nur gegen Hertha, sondern wirklich jede Partie. Ich freue mich jetzt schon wieder auf das Duell morgen. Das erwarte ich auch von meinen Jungs. Sie müssen wieder genau diese Einstellung zeigen – da ist es auch egal gegen wen. Dafür geht es für uns um zu viel.“ Anstoß der Partie gegen Schalke 04 II ist um 19 Uhr. Wer sich das nächste Flutlicht-Spiel an der Hammer Straße nicht entgehen lassen will, kann sich auch morgen Abend noch an der Tageskasse Tickets sichern.

FOKUS AUF SCHALKE

„Wir haben das Pokalspiel aufgearbeitet und vor allem verarbeitet. Es war eine sehr gute Partie von uns, leider mit schlechtem Ausgang. Aber das ist abgehakt, morgen geht es gegen Schalke“, so der Fußballlehrer. Jede Menge Selbstvertrauen und auch Euphorie können die Adlerträger mitnehmen, zwangsläufig aber auch schwere Beine. „Die Jungs sind, gerade am Ende einer englischen Woche, schon müde. Wir haben eine Halbzeit lang mit zehn Mann Vollgas gegeben, das hat Körner gekostet. Umso glücklicher bin ich, dass wir wieder mehr Möglichkeiten haben. Wir werden morgen auf jeden Fall rotieren, denn auch die Jungs, die zuletzt weniger gespielt haben, genießen unser vollstes Vertrauen“, blickt der Coach voraus. Ob ein Joshua Holtby, Luke Hemmrich, Manuel Farrona Pulido oder Jan Dahlke, sie alle sind Kandidaten. „Auch ein Simon Scherder ist wieder fit, ein Jannik Borgmann ist absolut eine Überlegung – Ich freue mich sehr, diese Möglichkeiten zu haben.“

Auch die Tatsache, dass sich das straffe Programm nach dem morgigen Heimspiel etwas entspannt, stellt den Preußencoach zufrieden. Vorerst sind keine englischen Wochen in Sicht, auch, wenn das nächste Duell im Westfalenpokal wohl noch dieses Jahr ausgetragen werden wird. „Wir kommen dann mal in einen normalen Sieben-Tage-Rhythmus, können im Training stärker Inhalte angehen – darauf warte ich schon lange.“ Bevor es aber soweit ist, warten noch 90 Minuten, in denen es um weitere sehr wichtige Punkte geht. „Dieses Jahr ist die Liga brutal spannend. Die etwas besseren Mannschaften gewinnen auch nicht automatisch all ihre Spiele. Das geht Essen so, das geht Oberhausen so, das geht uns so. Du musst erstmal liefern, bevor du Erwartungen stellst.“

SCHALKE MIT FRENKERT UND DADASHOV

Jetzt gastiert Schalke II im Preußenstadion. Eine Mannschaft, die noch nicht so in Schwung gekommen ist in dieser Saison. Platz 14 ist der Zwischenstand, 13 Punkte nach 13 Spielen. Gerade auswärts ist nicht die Königs(blaue)-Disziplin, fünf Niederlagen und ein Unentschieden lautet die magere Ausbeute. All das heißt aber nicht, dass die Schalker, die mit Lukas Frenkert und Rufat Dadashov zwei Ex-Preußen in ihren Reihen haben, nicht viel Qualität mitbringen. „Die zweiten Mannschaften kannst du einfach nicht lesen. Es ist immer eine Wundertüte – und sie sind immer in der Lage, dir sehr wehzutun. Aber das wollen wir morgen erst gar nicht aufkommen lassen!“

 

NULLSECHS.TV VOR DEM SPIEL

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