Das letzte Auswärtsspiel des Kalenderjahres 2025 führte den SC Preußen Münster am dritten Advent zum SV Darmstadt 98. Mit vier Änderungen gegenüber der Vorwoche gingen die Adlerträger am 16. Spieltag vor 17.589 Zuschauern im Merck-Stadion am Böllenfalltor an den Start: Johannes Schenk (Rotsperre) und Jano ter Horst (5. Gelbe) kehrten zurück, Zidan Sertdemir und Luca Bolay standen wieder in der Startelf. Am Ende stand eine knappe 0:1-Niederlage beim Tabellendritten – obwohl die Partie aus Preußensicht durchaus Zählbares hätte bereithalten können.  

Eine Viertelstunde nahm sich die Partie Zeit, ehe es erstmals richtig gefährlich wurde am Böllenfalltor – allerdings für die Adlerträger. Nach einer scharf hereingebrachten Ecke stieg Darmstadts Patric Pfeiffer in der 14. Minute am höchsten, köpfte aber, zum Glück für die Preußen, nur an die Latte. Doppeltes Glück, weil auch Isac Lidberg den Nachschuss nur an den Querbalken nagelte. Die Hausherren blieben vor allem bei Standards brandgefährlich, während die Münsteraner gegen die gut gestaffelten Hessen kaum ins letzte Drittel vorstoßen konnten. Unter dem Strich blieb im ersten Durchgang viel Ballbesitz (64 Prozent) und eine hohe Passquote für den SCP, aber kein wirklich brenzliger Torschuss auf der Habenseite.  

Noch vor der Pause stellte Trainer Alexander Ende um, brachte Lars Lokotsch für Sertdemir aufs Feld, was direkt Wirkung zeigte und sich auch nach dem Seitenwechsel fortsetzte. Die Preußen waren nun besser im Spiel, kreierten mehr gefährliche Aktionen. Genau in dieser Phase stach dann der SVD zu. Ein ekeliger Ball von Marco Richter segelte über Schenk hinweg an den Pfosten, den Abpraller platzierte dann Killian Corredor per Kopf im Netz (56.). Mit guten Umschaltmomenten und aussichtsreichen Pässen in die Tiefe hielt der SCP dagegen, scheiterte aber immer wieder an der bärenstarken Defensive der Lilien. Nach 79 Zeigerumdrehungen dann die beste Torchance der Schwarz-Weiß-Grünen, als Mees nur den Pfosten trifft. SVD-Schlussmann Marcel Schuhen wäre da machtlos gewesen. 

Alexander Ende: „Die erste Viertelstunde war mit vielen Standards des Gegners belegt, da hatten wir oft das Quäntchen Glück. Danach hatten wir das Geschehen abgesehen von ein paar Ballverlusten besser im Griff, konnten es in Phasen zu unseren Gunsten gestalten. Wir waren dran, waren druckvoll. Über die 90 Minuten war es im letzten Drittel aber etwas zu wenig und wir konnten die entschiedenen Aktionen nicht kreieren. Es fehlte nur wenig, aber es fehlte etwas. Ich kann es datentechnisch noch nicht belegen, habe aber das Gefühl, hier wäre mehr drin gewesen.“  

Florian Kohfeldt: „Münster ist von der Struktur und der offensiven Ausrichtung eine der Ballbesitzstärksten Mannschaften der Liga. Wir hatten in Summe die besseren Torchancen und daher das Spiel auch verdient gewonnen. Es macht Spaß, den Fußball der Preußen anzugucken, auch wenn es heute nicht von Erfolg gekrönt war.“ 

Spieldaten: 

Aufstellung SVD: Schuhen – Pfeiffer, Klefisch, Maglica – Lopez (Bader, 65.) Akiyama (Will, 65.), Papela (Holland, 90.+2), Marseiler – Richter (Vukotic, 81.), Corredor – Lidberg (Bialek, 90.+2) 

Aufstellung SCP: Schenk – Ter Horst, Jaeckel, Heuer (Amenyido, 80.) Bolay (Makridfis, 71.) – Benger (Meyerhöfer, 80.) – Bouchama, Hendrix – Sertdemir (Lokotsch, 41.) – Mees (Preißinger, 80.), Batista Meier 

Tor: 1:0 Corredor (56.) 

Gelbe Karten: Richter, Akiyama / Bouchama, Bolay  

Schiedsrichter: Patrick Schwengers 

Zuschauer: 17.589 

 

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