Das vierte Spiel binnen 12 Tagen meisterte der SC Preußen Münster am Mittwochabend mit Bravour und durchaus eindrucksvoll. Gegen den FC Erzgebirge Aue gelang dank eines leidenschaftlichen und couragierten Auftritts vor 9.396 Zuschauern im Flutlicht-durchtränkten Preußenstadion ein 4:0-Heimsieg. Daniel Kyerewaa eröffnete den Torreigen, den Malik Batmaz mit einem Dreierpack krönte.

Das Trainerteam baute seine Startelf auch mit Blick auf die beiden eng getakteten englischen Wochen gleich auf mehreren Positionen um – und das, mit Ausnahme des Torwarts, in allen Mannschaftsteilen. Thomas Kok kehrte ins Zentrum der Dreierkette zurück, an seiner Seite verteidigten Niko Koulis und der für Alexander Hahn reingerückte Simon Scherder. Nach seinem Startelfdebüt gegen die Bayern war Jano Ter Horst zurück in der Angangsformation, sein Pendant auf der linken Seite war Benny Böckle. Daniel Kyerewa, Luca Bazzoli und Sebastian Mrowca bildeten die Achse im Mittelfeld, vorne stürmten Gerrit Wegkamp und Malik Batmaz.

Die Adlerträger suchten früh den Weg nach vorne und belohnten sich noch in der Anfangsviertelstunde mit einem sehenswerten Treffer.  17 Meter vor dem Tor legte sich Kyerewaa den Ball vom linken auf den rechten Fuß, um das Leder dann unter die Latte ins Tor zu zirkeln. Eine klasse Aktion der Nummer 7 nach 13 Minuten. Die Gäste zeigten sich nicht geschockt, versuchten selbst offensive Akzente zu setzen, ohne aber trotz phasenweise größerer Ballbesitzphasen richtig gefährlich zu werden. Vielmehr setzten die Münsteraner durch ihr starkes Umschaltspiel das nächste Ausrufezeichen. Ter Horst brachte von der rechten Seite den Ball zielgenau in den Strafraum, wo Batmaz einschussbreit einlief und zum 2:0 vollendete (34.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs setzte Kyerewaa den Schlusspunkt, als er nach schönem Solo das Spielgerät mit dem Außenrist nur an den Pfosten setzte.

Direkt nach dem Seitenwechsel waren es weiter die Preußen, die für die Highlights sorgten. Zunächst wäre eine Bogenlampe von Koulis beinahe im gegnerischen Gehäuse eingeschlagen, wenige Zeigerumdrehungen später ertönte dann aber erneut die Torhymne, nachdem Mrowca den durchstartenden Batmaz auf die Reise schickte, der mit einem satten Abschluss ins lange eck vollendete (51.). Es war der dritte Treffer mit dem vierten direkten Torschuss. Das nennt man Effektivität. Und es sollte so weitergehen, weil auch der fünfte direkte Schuss aufs Tor saß. Und wer sollte es an diesem Abend anderes sein als Malik Batmaz, der kurz vor seiner Auswechslung die Unordnung in der Hintermannschaft der Veilchen ausnutzte und seinen Dreierpack schnürte? 69 Minuten waren da gespielt.

Spieldaten

Aufstellung SCP: Schulze Niehues – Scherder, Kok (Preißinger, 57.), Koulis – Ter Horst, Böckle – Kyerewaa, Bazzoli, Mrowca – Wegkamp (Grodowski, 69.), Batmaz (Deters, 69.)

Tore: 1:0 Kyerewaa (13.) 2:0 Batmaz (34.) 3:0 Batmaz (51.) 4:0 Batmaz (69.)

Gelbe Karten: Batmaz / Nkansah

Schiedsrichterin: Fabienne Michel

Zuschauer: 9.396

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