Seine Geschichte führt immer wieder zum SC Preußen Münster zurück, dorthin, wo seine große Profilaufbahn angefangen hat. Jetzt schreibt Christoph Metzelder ein weiteres Kapitel beim Adlerclub. Im Rahmen der Fußballlehrer-Ausbildung, die der 38-Jährige derzeit durchläuft, absolviert der ehemalige Nationalspieler zwei seiner insgesamt drei Praktika-Phasen beim SCP. Die erste Phase, die knapp drei Wochen dauert, startete am Montag. Bereits der Videoanalyse und Aufarbeitung des 1860-Auftaktspiels wohnte Metzelder bei, ehe es für ihn gemeinsam mit der Mannschaft und dem Trainerteam auf den Platz ging.

Viele Berührungspunkte

„Christoph hat früh signalisiert und gefragt, ob er sein Praktikum bei uns absolvieren kann. Für uns ist das eine schöne Sache, schließlich liegen hier auch seine Wurzeln in Bezug auf seine Profilaubahn. Er ist ja auch bereits in einer anderen Funktion tätig, wobei die auf dem Platz keine Rolle spielen wird. Ich freue mich auch, dass unser Trainerteam gleich die Offenheit und Bereitschaft signalisiert hat, dieses Praktikum mitzutragen“, erklärt Malte Metzelder, Geschäftsführer Sport, die Anfänge der Geschichte. Und bei so vielen bestehenden Berührungspunkten fiel allen Beteiligten die Entscheidung leicht. „Sven kenne ich noch aus meiner Zeit bei Schalke, zudem hat er auch bei der U19 des TuS Haltern bereits mehrere Trainingseinheiten geleitet. Ich schätze ihn als Trainer und Menschen wirklich sehr“, freut sich auch Christoph Metzelder, dass er beim SCP und mit alten Weggefährten neue Erfahrungen gewinnen darf.

„Alle Teilnehmer des Lehrgangs waren angehalten, innerhalb ihres Netzwerks einen Verein zu finden. Ich habe auch mit Sebastian Kehl und Simon Rolfes gesprochen, habe für mich aber schnell die bewusste Entscheidung getroffen, dass es schöner und auch besser ist, mein Praktikum bei Preußen Münster zu machen“, so Christoph Metzelder, der weiter ausführt: „Ein Praktikum lebt von seiner Offenheit. Wenn ich bei einem Erstligisten hinter der Bande stehe und ein Training verfolge, ist das etwas anderes als hier, wo ich mit in der Trainerkabine sitzen und immer wieder Fragen stellen darf. Ich kann hier unheimlich viel mitnehmen und sehe das als Riesenchance für mich.“

Neben Profis auch bei der U19

Neben vielen Trainingseinheiten bei den Profis stehen für Christoph Metzelder auch Einheiten bei der U19 auf dem Programm. „Mit Arne Barez als Cheftrainer der U19, der gleichzeitig auch ein Teil des Trainerteams der ersten Mannschaft ist, haben wir das ideale Verbindungsstück. Dadurch kann Christoph ebenfalls bei uns im Jugendbereich Einblicke gewinnen. Damit wollen wir auch nochmal die Wichtigkeit und Bedeutung unserer Nachwuchsteams unterstreichen.“ Die erste Praktikumsphase läuft jetzt bis zum 11. August, der zweite Abschnitt startet Ende September und geht bis Anfang Oktober. In diesem Zeitraum wird der Vize-Weltmeister insgesamt fünf Wochen lang intensiv die Trainingsarbeit des SCP verfolgen und wie schon beim ersten Training fleißig dokumentieren, wie die Preußen arbeiten.

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