Ein kurzer Blick auf den Spielbericht reicht, um zu wissen, dass die U23 des SC Preußen am Sonntag nicht vollends zufrieden aus Verl zurückgekommen ist. Denn der Ausgleichstreffer der Hausherren zum 1:1 fiel in der vierten Minute der Nachspielzeit. Manuel Harmann nach einer Ecke spät für die Ostwestfalen. „Ich glaube, es war insgesamt ein tolles Fußballspiel. Es war sehr intensiv und fußballerisch anspruchsvoll. Hätten wir es jetzt noch gewonnen, wäre es ein toller Sonntag gewesen. So tut es schon weh. Aber wir müssen es uns vorwerfen, dass wir das Spiel nicht entschieden haben. Und wenn wir das nicht schaffen, müssen wir es zu Ende verteidigen“, sagt Trainer Kieran Schulze-Marmeling nach dem späten Ausgleichstreffer.
Dennoch hatte der Coach auch viele lobende Worte für den Auftritt seiner Mannschaft: „Wir waren über 65 bis 70 Minuten überlegen. Wir haben selbst immer wieder gut gepresst, hatten schon in den ersten Minuten so zwei gute Chancen. Dazu haben wir viele eigene Angriffe ausgelöst und das gegnerische Pressing immer wieder überspielt.“ Kurz nach der Pause folgte endlich die Belohnung für den guten Auftritt, als Jakob Korte zur 1:0-Führung traf (48.). „Wir hätten schon früher in Führung gehen können. Nach dem 1:0 haben wir es verpasst, das 2:0 oder 3:0 nachzulegen.“
Das sollte sich leider rächen, denn in der Schlussphase schaffte Verl es den Druck stetig zu erhöhen. „Sie haben dann richtig gute 20 Minuten gespielt und uns hinten rein gedrückt. Trotzdem hatten wir eigentlich alles im Griff, bis auf die Ecke in der Nachspielzeit. Das ist mit Blick auf den Spielverlauf natürlich schmerzhaft“, räumt Schulze-Marmeling ein, betont aber auch: „Wir haben von den letzten sechs Spielen nur eines verloren; und das auch in der Nachspielzeit. Darauf können wir weiter aufbauen.“