Endlich fertig mit der Schule! Und was kommt dann? Viele Mädchen und Jungen stellt diese Frage vor große Probleme: Sich auf dem Abschlusszeugnis ausruhen, eine Ausbildung anpeilen oder studieren gehen – ohne Berufsorientierung ist es schwer, eine Entscheidung zu treffen, die für das ganze Leben von großer Bedeutung ist. Aus diesem Grund informiert die Wirtschaftsförderung Münster GmbH mit 15 Betrieben vom 26. Februar bis 18. März Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse über Ausbildungsmöglichkeiten. „Schule – und dann?“ geht in die 10. Runde, die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Die Ansprechpartner und weitere Informationen zum Programm sind auf www.schule-und-dann.info oder auf der Facebook-Seite zu finden. Ein Anruf oder eine Mail genügen, dann ist die Teilnahme perfekt. „Das Konzept, dass Schüler, Lehrer und Eltern an Nachmittagen die Unternehmen besuchen, Arbeitsatmosphäre schnuppern und einen Einblick in Berufe und Tätigkeitsfelder bekommen, bewährt sich von Jahr zu Jahr“, wirbt Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH, für die Teilnahme. „Je früher Jugendliche diesen Schnitt machen und dabei idealerweise von zuhause unterstützt werden, umso einfacher fällt der Entschluss für eine passende Ausbildungsstelle.“
In jedem Betrieb treffen die Schüler Auszubildende und Personalverantwortliche, die ein klares Bild der Tätigkeiten in verschiedenen Berufen vermitteln. Zugleich gehen sie in möglichen Gesprächen auf die Joberwartungen ihrer Gäste ein. „Manchmal tun sich ungeahnte Wege auf“, ist Robbers von dem Angebot zur Berufsorientierung überzeugt.
Einen solchen Nutzen belegt auch eine aktuelle Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach. Eine bundesweite Umfrage im September 2014 hat ergeben, dass sich nur gut die Hälfte der Schüler in Deutschland ausreichend über berufliche Möglichkeiten informiert fühlt. Von jenen Mädchen und Jungen, die Informationsdefizite beklagten, gaben wiederum 54 Prozent an, nicht zu wissen, welche Berufe gute Zukunftsaussichten bieten.
Ein Großteil der Schüler wünscht praxisnahe Informationen – durch Praktika und Gespräche mit Berufstätigen aus dem angestrebten Berufsfeld. Mehr als die Hälfte empfand zudem Informationstage und -angebote von Unternehmen als hilfreich (53 bzw. 52 Prozent).
Die Studie bestätigt darüber hinaus, dass es richtig ist, bei „Schule – und dann?“ auch Lehrer und Eltern in die Firmen einzuladen. Die von ihren Eltern intensiv unterstützten Schüler fühlten sich über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten besser informiert und orientiert als Jugendliche ohne Begleitung.
Zu den Gastgebern zählen 2015 Aenova Group–Haupt Pharma Münster GmbH, Agravis Raiffeisen AG, Armacell GmbH, BASF Coatings GmbH, Beresa GmbH & Co. KG, CABELO, Finanzamt Münster-Außenstadt, Hengst SE & Co. KG, ISC Münster eG, Mosecker GmbH & Co. KG, Stadtwerke Münster GmbH, TUJA Zeitarbeit GmbH, Universitätsklinikum Münster, Volmary GmbH und Westfalen AG. Schirmherr von „Schule – und dann?“ ist zum wiederholten Mal der SC Preußen 06 e.V. Münster.
Text: Wirtschaftsförderung Münster