Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat durch seinen stellvertretenden Vorsitzenden, Stephan Oberholz, Preußenspieler Benjamin Siegert im Einzelrichterverfahren für drei Meisterschaftsspiele gesperrt. Er wird den Adlerträgern somit auch im ersten Spiel der neuen Saison fehlen. Der 32-jährige Mittelfeldspieler wurde im Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers vom Platz gestellt. In der Urteilsbegründung des DFB ist von rohem Spiel gegen den Gegner die Rede.
In der 58. Spielminute wurde Benjamin Siegert nach einem Foul an Fabian Baumgärtel an der Seitenlinie mit der Roten Karte bedacht. Der Einspruch des SC Preußen 06 e.V. Münster, gegen das aus Vereinssicht zu hohe Strafmaß, wurde zurückgewiesen. „Dass die Strafe auch in die neue Saison hineinreicht, für eine Situation, in der es um den Kampf um den Ball geht, ist nur schwer nachvollziehbar. Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, doch die Entscheidung müssen wir jetzt so akzeptieren“, bedauert Preußentrainer Ralf Loose das harte Urteil.