Der SC Preußen marschiert weiter, zeigte am 25. Spieltag auch gegen den SV Lippstadt eine absolut souveräne Leistung. Eine bärenstarke Offensive und eine beeindruckend sattelfeste Defensive trotzten den schwierigen Bodenverhältnissen und fuhren einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg ein. Es war bereits der neunte Sieg in Serie für die Adlerträger, die damit natürlich ihre Spitzenposition festigten.

Das Trainerteam musste sich etwas einfallen lassen, um den Ausfall der Doppelsechs um Nicolai Remberg und Dennis Grote aufzufangen – beide fehlten am Samstagnachmittag gelbgesperrt. Die Entscheidung fiel auf Darius Ghindovean und Yassine Bouchama auf den Sechserpositionen und Marvin Benjamins auf der Zehn. Und so viel sei vorab verraten: Sie lösten diese Aufgabe bestens. Die Abwehr, die Außenpositionen und die Angriffsreihe blieben unverändert.

Der SV Lippstadt begann mutig, doch es waren die Adlerträger, die früh zustachen. Und wer anderes als Gerrit Wegkamp sollte es sein, der sein Team mit einem perfekt platzierten Kopfball nach einem ebenso perfekt getimten Zuspiel seines Sturmpartners Andrew Wooten früh in Führung brachte? Neun Minuten waren da gespielt. Es war bereits der 17. Saisontreffer des Angreifers.

Es dauerte dann bis zur 33. Minute, ehe die nächste echte Torchance zu verbuchen war. Nach einem Freistoß von Mannschaftskapitän Marc Lorenz kam Abwehrmann Alex Hahn mit der Fußspitze an den Ball, doch Lippstadt-Keeper Christopher Balkenhoff parierte auf der Linie glänzend und vereitelte mit seiner Tat die 2:0-Führung. Und der Gegner? Versteckte sich nicht, suchte ebenfalls immer den spielerischen Ansatz, versprühte dabei aber im ersten Durchgang keine Torgefahr. Dafür die Preußen vor der Pause noch mal richtig, als Ghindovean nur den Pfosten traf und Wegkamp mit dem Nachschuss einnetzte. Die Fahne des Assistenten ging allerdings hoch – Abseits. Pause.

Die Preußen starteten druckvoll in Halbzweit zwei, setzten sich zusehends in der gegnerischen Hälfte fest. Das wurde nach 56 Minuten belohnt. Marc Lorenz zog aus gut 18 Metern einfach mal ab und platzierte das Leder im langen Eck – 2:0. Sensationell herausgespielt war dann auch das 3:0 über vier Stationen. Den langen Diagonalball von Hahn leitete Teklab auf den eingewechselten Oubeyapwa weiter, der auf Wooten ablegte – und drin war das Ding (72.)! Souverän gestaltete sich dann auch die Schlussphase der Partie.

Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Scherder, Kok, Hahn – Teklab Frenkert, 76.), Ghindovean, Bouchama (Koulis, 84.), Lorenz – Benjamins (Oubeyapwa, 54.) – Wegkamp (Langlitz, 80.), Wooten

Tore: 1:0 Wegkamp (9.) 2:0 Lorenz (56.) 3:0 Wooten (72.)

Gelbe Karten: Lorenz / Altun, Sprekelmeyer

Schiedsrichter: Jörn Schäfer

Zuschauer: 7.815

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