Am Mittwochvormittag rückte der erste Bagger am Preußenstadion an, um für den bald startenden Stadionumbau Rodungsarbeiten vorzunehmen. Dies betrifft zwei unmittelbar an der Hammer Straße liegende Flächen an der Preußen-Geschäftsstelle und am Pumpwerk. Nachdem im September ein Totalübernehmer mit der Modernisierung und dem Ausbau des städtischen Stadions beauftragt worden ist, geht es nun einen weiteren Schritt voran. Durch die Baumfällungen wird – dem Bebauungsplan und -konzept entsprechend – Platz geschaffen für künftige PKW- und Fahrradparkplätze für den Spielbetrieb und die in der Südost-Ecke entstehende Kindertagesstätte sowie Bewegungsflächen für die Feuerwehr.
Nördlich des Stadions, zwischen Bushaltestelle und Geschäftsstelle, wird die tiefer gelegene und umzäunte Strauch- und Baumfläche freigemacht. Dort werden während der Bauphase Baubürocontainer aufgestellt. Im Anschluss dient die Fläche als Fahrradstellplatz. Im Süden befindet sich direkt neben einem Trinkwasserpumpwerk ein größerer umzäunter Bereich, der letztlich Parkplatz für die neue Geschäftsstelle und Kita in der Südostecke des künftigen Stadions wird und die notwendigen Bewegungsflächen für die Feuerwehr schafft. Während der Bauphase ist der Bereich für die Baustellenlogistik relevant.
Ersatz- und Neupflanzungen bereits umgesetzt
Insgesamt wird knapp ein Hektar gerodet, darunter auch fast 80 teils größere Bäume. Diese stehen unmittelbar im Baufeld oder sind nach den baulichen Änderungen in ihrem Schutzraum so stark beeinträchtigt, dass sie laut baumschutzfachlicher Bewertung nicht dauerhaft überlebensfähig wären.
Die mit dem Bebauungsplan festgesetzten Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft sind bereits vor einigen Jahren am Dortmund-Ems-Kanal in der Nähe des Ballonlandeplatzes umgesetzt worden. Darüber hinaus sieht das Bebauungskonzept auf dem Stadionareal selbst zusätzlich umfangreiche Neupflanzungen von regionalen Laubbäumen vor. Laut Plan gibt es nach Fertigstellung des Stadions sogar mehr Grünflächen als bisher.