Ein Erfolgserlebnis konnte die U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster am Wochenende in der Westfalenliga für sich verbuchen. Nachdem Cheftrainer Sören Weinfurtner in den letzten Wochen nicht ganz zufrieden mit den Leistungen und Ergebnissen war, konnten seine Schützlinge den Aufwärtstrend, den die Adlerträger schon beim 2:2-Unentschieden gegen die Reserve des SV Rödinghausen erahnen ließen, bestätigen. Am Ende sprang ein verdienter 2:0-Heimsieg über die YEG Hassel heraus, der Platz vier in der Tabelle zur Folge hat.

„Wir haben in den letzten Wochen ein paar Dinge anders gemacht, trainieren anders und probieren was am System aus, um uns für das nächste Jahr noch flexibler und unberechenbarer aufzustellen“, stand vor allem die taktische Ausrichtung der Adlerträger am Sonntag im Fokus, wie Weinfurtner selbst sagt: „Ohne punktedruck können wir ein paar Dinge ausprobieren und wollen dadurch den nächsten Entwicklungsschritt einleiten.“ In Halbzeit eins hatten die Preußen noch kleinere Anpassungsprobleme, „behielten die Marschroute aber auch in Phasen, wo nicht alles funktioniert hat, bei und wurde nicht hektisch oder ungeduldig“, lobte der Trainer seine Jungs. Hassel hatte zu der Zeit zwar mehr vom Spiel und mehr Ballbesitz, die Adlerträger erzielten aber nach einem schönen Konter, den Daniel Mladenovic abschloss, kurz vor der Pause den Führungstreffer (45.).

„Wir sind auf einem guten Weg“

„In der Halbzeit haben wir noch ein bisschen am System justiert und ein paar Dinge angesprochen, dann hat es sehr, sehr gut funktioniert“, setzte die U23 nach dem Seitenwechsel die Vorgaben ganz nach den Vorstellungen des Trainerstabs um. Und das spiegelte sich auf dem Platz wieder. „Wir hatten das Spiel dadurch unter Kontrolle“, konnte Hassel keine großartigen Chancen mehr verbuchen. Aus ihrer tiefen Grundordnung heraus hatten die Hausherren wiederum noch mehrere gute Kontermöglichkeiten, ließen diese aber ungenutzt – bis Nicolas Kriwet sechs Minuten vor Schluss den zweiten Treffer des Tages erzielte. „Mit ein bisschen Glück machst du noch ein, zwei Tore mehr, aber das wäre nicht mehr leistungsgerecht gewesen“, war der Übungsleiter unter dem Strich nach 90 Minuten zufrieden mit dem Auftritt und dem Ergebnis des Spiels: „Wir haben gemerkt, dass, wenn wir uns auf ein paar Sachen einlassen, wir auch anders punkten können als bisher. Wir sind im Moment wieder auf einem guten Weg.“

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