Das Jahr 2020 befindet sich auf seiner Zielgeraden und auch für den SC Preußen Münster steht nur noch eine englische Woche an, bevor die Spielzeit in ihre Halbzeit- und die knapp zweiwöchige Winterpause geht. Den Anfang machen die Adlerträger am Sonntag (14 Uhr) bei Rot-Weiß Oberhausen, danach folgen noch die beiden Heimspiele gegen Alemannia Aachen (Mittwoch, 18 Uhr) und die U23 von Schalke 04 (Samstag, 14 Uhr). „Heute haben die Jungs nochmal einen Tag frei. Sie sollen Luft holen, um den nötigen Schwung für die letzten drei Spiele zu haben“, genehmigte Trainer Sascha Hildmann seiner Mannschaft am Freitag eine kleine Verschnaufpause. Morgen folgt das Abschlusstraining, am Sonntag die Fahrt nach und das Duell in Oberhausen.
„Oberhausen ist sehr, sehr unbequem“
Dabei kommt es mit RWO nach acht Jahren zum Wiedersehen. Im Januar 2012 begegneten sich die Clubs noch eine Spielklasse höher, jetzt treffen beide Teams in der Regionalliga West aufeinander. „Oberhausen ist sehr, sehr unbequem. Uns erwartet ein schwerer Kampf gegen einen aggressiven Gegner“, so die Einschätzung des Fußballlehrers. Platz 13 ist das Zwischenergebnis für das Team von Trainer Mike Terranova, die in der Tabelle sicherlich noch ein paar Plätze nach oben klettern wollen. In den letzten sieben Jahren landete der Club – mit nur einer Ausnahme – am Saisonende immer unter den ersten Fünf, da passt ein Platz im unteren Tabellenmittelfeld nicht ins Bild.
Auch die Preußen wollen ihre kleine Ergebniskrise schnell wieder überwinden. Die Betonung liegt dabei auf den Ergebnissen, die trotz ordentlich bis guter Leistungen ausblieben. Vor allem gute Chancen waren ausreichend vorhanden, um mit einer besseren Punkteausbeute dazustehen. „Wir haben uns das Gladbach-Spiel nochmal angeschaut und ich muss sagen: Viel besser kannst du es in Halbzeit zwei nicht spielen, auch wenn es sich im Spiel selbst nicht so angefühlt hat. Wir hatten sieben (!) Großchancen. Wie viele sollen wir noch haben? Da müssen wir weiter dran arbeiten“, steht dieses Manko im Fokus beim Preußentrainer. Maßgeblichen Anteil am Aufschwung hatten die beiden eingewechselten Marcel Hoffmeier und Joshua Holtby, die im Mittelfeldzentrum die Partie an sich rissen. „Sie haben es sehr gut gemacht und haben beide diese Woche im Training voll durchgezogen. Angesichts der schweren Verletzung von Josh wollen wir ihn aber behutsam aufbauen. Die Verletzung von Marcel war nicht so schlimm, er könnte am Sonntag auch beginnen.“
Roshon van Eijma wird debütieren
Dabei ließ sich der Coach auch ein wenig in die Karten blicken: „ Marcel Hoffmeier sehe ich momentan für uns im Mittelfeld mit seinen Qualitäten wertvoller. Er hat ein sehr gutes Positionsspiel, die richtigen Pass- und Laufwege.“ Zudem kündigte Sascha Hildmann das Debüt von Roshon van Eijma an, der zuletzt schon regelmäßig im 18er-Aufgebot stand: „Wir werden ihn reinwerfen und mal laufen lassen. Er hat sehr gut trainiert, jetzt wollen wir ihn unter Wettkampfbedingungen sehen.“ Auch die Stammspieler Julian Schauerte oder Simon Scherder haben signalisiert, dass noch genügend Kräfte für die letzten Duelle in diesem Jahr im Tank sind.