Der Puls steigt, eine ganze Region ist elektrisiert – Am Sonntagnachmittag (13:30 Uhr) steigt die 62. Auflage des Derbys Arminia Bielefeld gegen den SC Preußen Münster. „Jedem ist bewusst, dass das kein Spiel wie jedes andere ist“, weiß unser Trainer Alexander Ende um die Bedeutung der Partie und fügt an: „Ich wünsche mir sehr, dass es auf dem Feld ein richtig heißer Fight wird und auf den Tribünen jeder für seine Farben alles gibt. Es wird eine besondere Energie im Stadion sein.“ Die SchücoArena ist restlos ausverkauft, 2.609 Adlerträger werden ihre Mannschaft begleiten, um sie lautstark zum Sieg zu treiben – und damit die Erinnerung an das letzte Aufeinandertreffen verblassen zu lassen. Im März 2024 unterlag der SCP dem DSC im Elfmeterschießen und verpasste auf der Alm den Einzug ins Westfalenpokalfinale. Die Enttäuschung über diese Niederlage wurde mit dem anschließenden Aufstieg in die 2. Bundesliga jedoch schnell überstrahlt. Ein Jahr später zogen die Ostwestfalen nach – womit es nach 45 Jahren zum neunten Zweitliga-Derby beider Vereine kommt. Erstmals dabei in der eingleisigen 2. Bundesliga. 

Dort haben sich die anstehenden Gastgeber nach ihrem Aufstieg gut zurechtgefunden. Dabei blieb die Elf von Trainer Mitch Kniat nach furiosem Start mit zwei Siegen gegen Düsseldorf (5:1) und Kiel (2:0) zwischenzeitlich vier Spiele ohne Punktgewinn. Mit überzeugenden Auftritten gegen die Topteams aus Elversberg (2:0), Darmstart (2:2) und Karlsruhe (4:0) haben sich die Arminen jedoch wieder stabilisiert – und stehen mit 17 Punkten zwei Plätze vor dem SCP auf Rang zehn. Dabei legt Bielefeld eine hohe Intensität und Laufbereitschaft an den Tag, mit der laut Cheftrainer Ende auch am Sonntag zu rechnen ist: „Ich gehe nicht von einem abwartenden Arminia Bielefeld wie zuletzt aus, sondern erwarte ein hohes Pressing von der ersten Minute an. Dass wir das überspielen können, haben wir nicht nur gegen Schalke, sondern auch in vielen Spielen zuvor gezeigt. Das wird interessante Räume für uns geben und da müssen wir dann auch da sein“, blickt der Coach auf die die anstehenden 90 Minuten.  

Trotz aller Emotionalität, die das Spiel mit sich bringt, gilt es für die Preußen die passende Balance aus Motivation und Konzentration zu halten, wie Ende weiter betont: „Nur mit Schaum vor dem Mund geht es nicht. Wir werden am Sonntag alle brennen und trotzdem eine gewisse Ruhe an den Tag legen. Auf diese Ruhe müssen wir die Emotionalität setzen.“  

Personell bieten sich wieder mehr Optionen. “Etienne hat voll trainiert, ist jetzt eine Woche weiter und wieder eine echte Option für den Kader. Auch Josh ist eine Woche weiter, das hilft”, so Ende. Zu den Langzeitverletzten Antonio Tikvic, Simon Scherder, Malik Batmaz und Marvin Schulz reiht sich Torwart Johannes Schenk in die Liste der Ausfälle ein. Der Schlussmann sitzt in Bielefeld das erste seiner zwei Spiele Sperre ab. Vertreten wird Schenk erneut von Ersatzmann Morten Behrens, der gegen die Knappen mit starken Paraden und ruhigem Auftreten überzeugt hat.  

Was unser Chefcoach vor dem Derby noch zu sagen hat, erfahrt ihr wie immer auf nullsechs.TV.  

 

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