Das länderspielfreie Wochenende hat der SC Preußen Münster genutzt, um am Donnerstagnachmittag ein Testspiel beim FC Groningen zu bestreiten. Bereits in der Sommervorbereitung begegneten die Adlerträger dem niederländischen Erstligisten in einem Freundschaftsspiel, dort endete die Partie mit 0:3 aus Preußensicht. Auch die Neuauflage im Hitachi Capital Mobility Stadion gewann Groningen knapp mit 2:1, doch das Ergebnis stand bei diesem Test nicht im Vordergrund. Vielmehr wollte Cheftrainer Sven Hübscher seinem gesamten Kader vor dem freien Wochenende nochmal Spielzeiten geben. Mit Lukas Frenkert erhielt zudem auch ein U23-Spieler Einsatzzeit und die Chance, sich bei den Profis zu zeigen. Auch die Brückenspieler Dominik Klann, Joel Grodowski und Naod Mekonnen kamen in Groningen zum Einsatz.
„Das war ein Spiel auf Augenhöhe und es haben alle Jungs Spielpraxis bekommen, von daher ist alles gut“, war der Preußentrainer nach dem Spiel zufrieden mit dem Test. Zwar haben die Adlerträger das Duell knapp verloren, doch da konnte der Fußballlehrer drüber hinwegsehen: „In der zweiten Halbzeit nutzt Groningen einen Abstimmungsfehler unserer Defensive und macht das 2:1.“ Zumal der Coach zu dem Zeitpunkt bereits mehrfach gewechselt hatte. Vier neue Kräfte brachte der Fußballlehrer nach der Halbzeit, vier weitere folgten nach einer Stunde. Nach 75 Minuten durfte auch Lukas Frenkert ran.
Grodowski erzielt den Preußentreffer
In Durchgang eins waren die Hausherren bereits durch Samir Memisevic (19.) in Führung gegangen, doch den Rückstand konnte Joel Grodowski (26.) zwischenzeitlich ausgleichen. Bis zur Pause blieb es dann beim 1:1, dann folgten eben die vielen Wechsel. „Alle Spieler haben Einsatzzeiten bekommen und sich dabei keiner verletzt“, so der Coach im Nachgang. Auf dem Platz machten die Adlerträger ihre Sache dabei ordentlich, hielten gegen den Erstligisten gut mit. „Die hatten ihre Nationalspieler nicht dabei, das muss man fairerweise sagen. Für uns war das ein guter Test.“
Die Daten zum Spiel
Aufstellung: Schnitzler – Erdogan (Schauerte, 46., Frenkert, 76.), Scherder (Kittner, 46.), Rossipal – Tezel (Mekonnen, 46.), Brandenburger (Pires, 61.), Schnellbacher (Litka, 46.), Klann (Hoffmeier, 61.), Heidemann (Borgmann, 61.) – Mörschel (Özcan, 61.), Grodowski
Tore: 0:1 Memisevic (19.), 1:1 Grodowski (26.), 1:2 Hankouri (66.)