Nach mehr als 60 Jahren kehrte der 1. FC Nürnberg für ein Punktspiel zurück an die Hammer Straße, begleitet wurde das Wiedersehen im ausverkaufen LVM-Preußenstadion von 12.422 Zuschauern. Nachdem die erste Spielhälfte ohne große Highlights auskam, nahm die Partie vor allem in der zweiten Hälfte ordentlich Fahrt auf. Die Adlerträger kamen mit vielen guten Aktionen immer wieder in den gegnerischen Sechzehner und zeigten viel Einsatz. Für Malik Batmaz war es in der 66. Spielminute endlich so weit: Nach mehr als sieben Monaten Verletzungspause feierte er sein emotionales Comeback für den SCP. In der 80. Spielminute kam David Kinsombi nach einer Flanke frei zum Kopfball. Lediglich der Pfosten rettete gleich doppelt für die Franken. Nur wenige Minuten später erzielten die Nürnberger dann den Führungstreffer – und das in einer Phase, in der die Adlerträger der Führung wesentlich näher waren. Tzimas legte den Ball auf Schleimer ab, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. In der Nachspielzeit kam es zu einem wilden Getümmel im gegnerischen Sechzehner. Zunächst pfiff der Schiedsrichter einen Elfmeter für den SCP, nachdem der Ball im Strafraum an den Arm eines Nürnbergers kam. Nach langem Warten schaute sich Erbst die Szene schließlich an der Seitenlinie an und entschied sich gegen den Straßstoß. Damit endete das Spiel mit 1:0 für den 1. FC Nürnberg.
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DIE STIMMEN ZUM SPIEL
Simon Scherder: „Wir haben sieben, acht Chancen, kriegen den Ball aber einfach nicht über die Linie. Und dann sind wir einmal unachtsam und kassieren wieder viel zu einfach das Gegentor kurz vor Schluss. Bitter und unfassbar zugleich. Aber das ist im Moment die Qualität bei den gegnerischen Teams, die den Unterschied ausmacht. Und dann läuft auch noch der Elfmeter kurz vor Abpfiff gegen uns. Am Ende zählt das Ergebnis und da haben wir es heute wieder nicht hinbekommen.“
David Kinsombi: „Wir haben aktuell viel Pech. Da können wir uns nur mit guten Leistungen rauskämpfen. So wie es uns heute im Spielverlauf eigentlich gelungen ist. Und dann spielt Nürnberg einen Spielzug erfolgreich zu Ende und macht das eine entscheidende Tor. Es muss uns gelingen, ein Spiel früher für uns zu entscheiden. Denn dass die Spiele in der 2. Bundesliga eng sind, das wissen wir alle.“
Malik Batmaz: „Ich bin sehr unglücklich, dass wir nicht gewonnen haben. Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir trotz gute Leistung nicht gewinnen können. Ich bin aber sehr glücklich, wieder Teil des Teams zu sein. Die Einwechselung war sehr emotional für mich. Ich bin dankbar für die Wertschätzung durch die Fans und den ganzen Club.“
Marc Lorenz: „Wir müssen die Bälle über die Linie bringen, fertig. Wir müssen die Führung in so einem Spiel auch mal erzwingen, um mit einer Führung das Spiel weiter aufzubauen. Die zweite Halbzeit war richtig gut von uns, mit viel Willen und Risiko haben wir uns Chancen erarbeitet, aber es will uns momentan einfach nicht gelingen ein Spiel erfolgreich zu gestalten. Und das tut gerade einfach richtig weh.“
Miroslav Klose: „Ich muss zugeben: Ein sehr glücklicher Sieg für uns. Wir haben es eigentlich nicht verdient hier Punkte mitzunehmen. Im letzten Drittel haben wir heute nicht die richtigen Lösungen gefunden. Und wir mussten im Spiel gegen den Ball zu viele Bälle verteidigen. Wir hatten sicher viel Spielglück und nehmen hier Punkte in einem Spiel mit, das wir in den letzten Wochen nicht siegreich abgeschlossen hätten.“
Sascha Hildmann: „Die Leistungen in unserem Spielen stimmen. Das sagen ja auch immer unsere Gegner. Aber immer wieder stehen wir mit leeren Händen da. Wir haben es auch heute wieder nicht geschafft, das Matchglück zu erzwingen, obwohl wir bis zum Schluss alles gegeben haben. Irgendwas scheinen wir verbrochen zu haben, dass es im Moment wirklich alles gegen uns läuft. Aber auch dieses Ergebnis wird uns nicht brechen. Wir behalten den Kopf oben und lassen uns auf keinen Fall unterkriegen.“
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