Ob es wirklich ein Spektakel wird? Abwarten! Die Partie gegen den Chemnitzer FC, die am Freitagabend (19 Uhr) im Preußenstadion an der Hammer Straße angepfiffen wird, ist aber zumindest verheißungsvoll, glaubt auch Preußencoach Benno Möhlmann: „Das kann ein richtig gutes Fußballspiel werden“, wagt der Fußballlehrer einen Blick voraus. Ganz unbegründet ist diese Hoffnung nicht, denn es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die zuletzt einen guten Lauf hatten.
Mit Aufstiegsambitionen ins Rennen gestartet sind die Himmelblauen aus Chemnitz, und sind – zumindest für den Moment – auf Kurs. Platz drei in der umkämpften 3. Liga – läuft beim CFC! Auf Kurs sind derzeit aber auch die Adlerträger nach zehn Punkten aus vier Partien und drei Zu-null-Erfolgen in Serie. Doch rennen die Preußen noch immer der Musik hinterher, weil sie zu Saisonbeginn zu weit vom Weg abgekommen waren. Aber, und das ist die gute Nachricht: Es brennt noch (Flut-)Licht im (Tabellen-)Keller. Der umkämpfte und mehr als glückliche Auswärtssieg in Zwickau hievte den SCP aus der direkten Abstiegszone. Das heißt im Moment natürlich nichts, lässt die Brust aber vor dem schwierigen Jahresfinale etwas breiter werden.
Auch personell sieht es an der Hammer Straße momentan gut aus. Simon Scherder und Philipp Hoffmann sind natürlich noch kein Thema nach ihren schweren Verletzungen und auch Adriano Grimaldi dürfte im laufenden Kalenderjahr nicht mehr ins Geschehen eingreifen, ansonsten aber grünes Licht aus der medizinischen Abteilung. Alle Mann an Bord, alle Mann einsatzbereit. Darüber hinaus ist dem Preußentrainer nichts zur Aufstellung zu entlocken. Nur das: „Das Tandem Wiebe/Schwarz harmoniert im Mittelfeld gut.“ Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Gegen die bärenstarke Offensive aus Chemnitz dürfte ein kompaktes und stabiles Mittelfeld ein Schlüsselfaktor sein. Die Gelbsperre von Sinan Tekerci wird zumindest eine Umstellung mit sich bringen.
„Der Chemnitzer FC ist ein Topteam der 3. Liga. Uns erwartet eine sehr schwere Aufgabe. In Zwickau hatten wir sicher Glück, der Chemnitzer FC wird solche Torchancen aber nicht leigenlassen“, schätzt Benno Möhlmann den Gegner ein und sieht seine Mannschaft trotz der jüngsten Erfolgserlebnisse durchaus geerdet. „Die ganz großen Jubelarien sind nach dem Zwickau-Sieg noch nicht aufgekommen, wir können mit der aktuellen Situation vernünftig umgehen“, so der 62-Jährige weiter. Jubelarien braucht es an der Hammer Straße im Moment sicher nicht, Erfolgserlebnisse aber sehr wohl. Am besten schon am Freitagabend. Flutlicht an!