+++ 21:41 Uhr +++
Das wars aus dem Früh bis spät, so schnell gehen 130 Minuten um. Es wurde viel erzählt, es wurde viel gehört, es wurde sachlich diskutiert. Einig sind sich alle Beteiligten, dass derartige Veranstaltungen häufiger ins Leben gerufen werden müssen, um im Gesprtäch zu bleiben.
+++ 21:34 Uhr +++
Zum Schluss selbstkritische Töne vom Präsidenten: „Wir haben in der Kommunikation nicht immer ein gutes Bild abgegeben. Wenn ich an die erste Pressekonferenz der neuen Gremien denke, wo sechzehn Personen der Presse gegenübersitzen, muss ich sagen: Das konnte nicht funktionieren. Wir müssen selbst bewusster an die Öffentlichkeit gehen und die Menschen mitnehmen.“
+++ 21:28 Uhr +++
Wir biegen auf die Zielgerade ein, die Diskussion läuft.
+++ 20:58 Uhr +++
Kritische Wortmeldung aus dem Publikum: Dirk M. zeigt sich enttäuscht, dass Hoffnungen, die mit der Ausgliederung verknüpft wurden, nicht erfüllt wurden. Außerdem äußert er das Gefühl, dass die Sorgen von Bürgern und Mitgliedern nicht ernst genug genommen würden. Zum ersten Aspekt findet Christoph Strässer klare Worte: „Ohne die Ausgliederung wäre der SC Preußen an einer Insolvenz nicht vorbeigekommen. Dass Investoren nach wie vor so zurückhaltend agieren, liegt auch daran, dass wir ein Ausgliederungsmodell mit sehr starken Mitgliederrechten durchgesetzt haben. Im Gegenzug würde ich mir aber – auch in Sachen Stadion – mehr Unterstützung aus der Mitgliedschaft wünschen.“
+++ 20:58 Uhr +++
Strässer: „Natürlich gibt es Vorstellungen, wie ein Stadion aussehen könnte. Konkret haben wir den Flächenbedarf ermittelt. Feste Detailplanungen gibt es aber nocht nicht, auch weil der Letter of Intent fehlt. Wir sagen auch immer klar, dass wir noch nicht so weit sind. Die Beauftragung eines Planungsbüros ist sehr kostenintensiv. Das können wir ohne Zusagen nicht leisten.“
+++ 20:50 Uhr +++
Malte Metzelder: „In der Zukunft wird die Schere zwischen der dritten und den ersten beiden Ligen immer größer. Die DFL entwickelt immer neue Vermarktungsmodelle und damit können wir nicht Schritt halten. Der zusätzliche Abstiegsplatz verschärft die Situation zusätzlich.“
+++ 20:34 Uhr +++
„Der von uns angestrebte Letter of Intent, ist keine rechtsverbindliche Vereinbarung, sondern eine reine Absichtserklärung, um in die weitere Planung zu gehen. Die bereitstehenden Investoren bestehen auf eine solche Absichtserklärung. Ich habe bereits Anfang April einen ersten Entwurf an unsere Ansprechpartner verschickt“, verrät Strässer. Dann wird er noch deutlicher: „Wir brauchen schnell Klarheit, sonst stehen die Investoren nicht mehr zur Verfügung und ein Stadionneubau ist endgültig vom Tisch.“
+++ 20:25 Uhr +++
„Wer Eins und eins zusammenzählen kann, wird nie zu dem Ergebnis kommen können, dass der Ausbau der Hammer Straße die kostengünstigste Option für den städtischen Haushalt ist.“ Die Ergebnisse eines privat beauftragten Planungsbüros gingen für die Hammer Straße von Kosten um die 40 Millionen Euro aus, so Strässer weiter.
+++ 20:16 Uhr +++
„Der SC Preußen wird seine Heimat immer in Münster haben, egal, wo ein Stadion steht. Das gilt für den e.V. ebenso wie für die KGaA.“ Klare Aussage von Christoph Strässer zu den Befürchtungen, der SCP würde seine Wurzeln in Münster verlieren.
+++ 20:11 Uhr +++
Strässer: „Ich bin seit den 70er Jahren Fan des SC Preußen, gehe seitdem an die Hammer Straße. Natürlich gibt es da eine sehr emotionale Verbindung. Doch als Präsident habe ich auch eine Verantwortung. Das Preußenstadion ist eine Schande für die Stadt, den Verein und die gesamte Region.“
+++ 20:06 Uhr +++
Christoph Strässer berichtet von seinem gestrigen Termin in Bösensell, gibt im Nachgang aber zu, dass er nach dem Verlauf der Veranstaltung dann doch lieber die Mannschaft nach Meppen begleitet hätte. „Es war eine sehr emotionale Diskussion mit zirka 180 Bösensellern. Es war gut, es war wichtig, die Wirkung bleibt aber abzuwarten. Das Bild, was jetzt gezeichnet wird, vom SCP, der über Bösensell herfällt, ist einfach nicht korrekt. Zur Wahrheit gehört, dass wir uns intensiv um einen Standort in Münster bemüht haben. Den Standort Bösensell haben nicht wir identifiziert, sondern dieser Impuls kam aus der Stadtverwaltung selbst.“
+++ 19:56 Uhr +++
Kurze Nummer für Burkhard Brüx. Er tauscht nun den Platz mit Präsident Christoph Strässer. Der kam auf den letzten Drücker, aus gutem Grund. Er war noch auf einem Termin mit der Stadtpolitik, um weiter die Werbetrommel für ein Stadionprojekt zu rühren.
+++ 19:49 Uhr +++
Burkhard Brüx, zunächst Fanbeirat und jetzt im Präsidium des e.V. vertreten, stellt sich vor. „Meine Aufgabe ist, die Interessen der Fans in die Gremien zu tragen“, so der 43-Jährige, dessen Arbeit sich meist im Hintergrund abspielt.
+++ 19:46 Uhr +++
Nach erster grober Schätzung sind zirka 100 Preußenfans gekommen. Malte Metzelder tritt trotz des sportlichen Erfolges auf die Euphorie-Bremse. „Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon.“
+++ 19:41 Uhr +++
Wir sind bei der Vorstellungsrunde. Zunächst auf dem Podium Malte Metzelder und Fanbeirat Burkhard Brüx neben Westline-Redakteur und Moderator des Abends, Carsten Schulte. Zuerst einmal geht’s um den bisher erfolgreichen Saisonverlauf der Adlerträger.
+++ 19:20 Uhr +++
So, da sind wir! Das „Früh“ füllt sich zusehends. Hoffen wir, dass Stadioncaterer Axel Bröker nicht noch anbauen muss. In gut zehn Minuten geht’s los.
Am Montagabend wird das Kölschlokal „Früh bis spät“ Anlaufpunkt für alle interessierten Preußenfans. Denn dort, am „Alter Steinweg 31“ findet ab 19:30 Uhr nach längerer Pause wieder ein Fanstammtisch statt. Vereinspräsident Christoph Strässer und Malte Metzelder, Geschäftsführer Sport, treten in den Dialog mit den schwarz-weiß-grünen Anhängern ein. Hauptthema dürften dabei sicher die Stadionpläne der Vereinsführung sein. Wir halten alle, die es nicht in die Innenstadt schaffen, in unserem Liveblog auf dem Laufenden.