In enger Abstimmung mit dem Krisenstab der Stadt Münster und nach Vorlage eines umfassenden Hygienekonzeptes kehren die A- und B-Junioren des SC Preußen Münster bereits am Dienstag auf den Trainingsplatz zurück. Der damit einhergehenden Vorbildfunktion und der Verantwortung für die Gesundheit aller Beteiligten ist man sich beim Adlerclub bewusst.
„Wir sehen diese Entwicklung durchaus mit gemischten Gefühlen“, sagt Preußen-Sportdirektor Peter Niemeyer. „Wir haben eine große gesellschaftliche Verantwortung, müssen uns aber ernsthaft darauf einstellen, dass der Spielbetrieb schon Anfang April fortgesetzt wird. Im Sinne der Chancengleichheit, insbesondere aber mit Blick auf das Verletzungsrisiko unserer Jugendspieler nach so einer langen Pause, müssen wir rechtzeitig die Weichen stellen.“ Zur Erinnerung: Die Profis hatten nach mehrwöchiger Unterbrechung im vergangenen Frühsommer gerade einmal fünf Tage Vorbereitungszeit, ehe in der 3. Liga wieder der Ball rollte. Andere Clubs waren da schon mehrere Wochen wieder im Training.
Geht es nach dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), soll der Spielbetrieb in den A- und B-Junioren-Bundesligen, deren Spieler als Leistungssportler eingestuft werden, im Idealfall schon am ersten Aprilwochenende wieder aufgenommen werden. Der SC Preußen steht deshalb in der Verantwortung, seine Jugendspieler bestmöglich auf den Re-Start vorzubereiten. Die Spieler in den Nachwuchsleistungszentren der Top-Clubs sind längst wieder im Training oder haben teilweise gar nicht pausiert. Diesen Wettbewerbsnachteil gilt es nun so gering wie möglich zu halten.
Der Zustimmung der örtlichen Behörden liegt ein detailliertes Hygienekonzepte des Vereins zugrunde. Duschen und Kabinen bleiben bis auf weiteres geschlossen, eine individuelle Anreise, möglichst ohne die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, wird empfohlen. Darüber hinaus werden alle am Trainingsbetrieb beteiligten Personen vor dem ersten Training einem Corona-Test unterzogen. Die Teilnahme am Trainingsbetrieb ist zu jedem Zeitpunkt freiwillig.