Das städtische Stadion an der Hammer Straße wird durch die Hellmich Gruppe zu einer voll überdachten zweitligatauglichen Spielstätte mit mehr als 19.000 Plätzen umgebaut. Energieeffizienz, Barrierefreiheit, ein zuschauerfreundliches Stadionerlebnis und die harmonische Einbettung in den Stadtteil Berg Fidel zeichnen das ambitionierte Bauprojekt aus.

Osttribüne als atmosphärisches Herzstück 

Die mundlochfreie Stehplatz-Osttribüne mit einer innovativen Erschließung von unterhalb des Spielfeldniveaus wird zum stimmungsvollen und emotionalen Herzstück des neuen Stadions. Mehr als 8.700 Preußenfans werden dort eine Heimat finden. Die Wünsche der Preußenfans an eine Gestaltung der Heimtribüne mit maximalem Fokus auf eine visuell und akustisch einmalige Atmosphäre werden im Entwurf in besonderem Maße berücksichtigt. Positiver Nebeneffekt der gewählten Erschließungslösung: Auf hohe Zäune zum Spielfeldrand kann größtenteils verzichtet werden – beste Sicht für Klein und Groß.

Gastfreundlichkeit im Preußenstadion 

Im Westen entsteht im ersten Bauabschnitt eine Tribüne für die Gästefans mit knapp 870 Sitz- und etwa 1.140 Stehplätzen. Besonders: 22 Rollstuhlpositionen für Fans der Gastmannschaft befinden sich in direkter örtlicher Nähe zum Gästeblock, sodass alle Auswärtsfahrer im neuen Preußenstadion beieinandersitzen.

Je nach Gästeaufkommen kann der Sitzplatzbereich baulich auch den Heim-Sitzplätzen auf der Westtribüne zugeschlagen werden.

Inklusives Stadionerlebnis 

Mit 190 Rollstuhlfahrerplätzen (davon 22 im Gästeblock und 14 im neuen Hospitality-Bereich) und zusätzlichen Sitzplätzen für Begleitpersonen erfüllt das umgebaute Stadion als erstes und einziges in Deutschland dieser Größenordnung die gesetzlich vorgegebene 1%-Marke an Rollstuhlpositionen.

Plus-Energie-Stadion geplant 

Als Plus-Energie-Stadion nimmt das Projekt außerdem eine energiewirtschaftliche Vorbildfunktion im Stadionbau ein und erzeugt mehr elektrische und thermische Energie als es verbraucht. Auf den Tribünendächern sind dabei große Photovoltaikanlagen vorgesehen, die übrigen Dachflächen sollen Gründächer erhalten. Mit fast 7.000 Fahrradstellplätzen gegenüber etwa 900 PKW-Stellplätzen werden außerdem Anreize für eine klimafreundliche Anreise geschaffen.

Einbettung in den Stadtteil 

Das modernisierte Stadion bettet sich nahtlos in den Sportpark Berg Fidel und den gesamten Stadtteil ein. Auf vorgelagerte Zaunanlagen wird vollständig verzichtet, sodass das Areal auch außerhalb von Spieltagen erlebbar wird. Von der Hammer Straße aus erschließt sich über den großzügigen Stadionvorplatz und – umlauf ein trichterförmiger Blick auf den etwa 4 m tiefergelegenen Stadionbaukörper.

Vollständig gedeckter Stadionumlauf 

Ganz im Sinne der Aufenthaltsqualität bietet der Entwurf einen vollständig gedeckten inneren Umlauf. Dieser sorgt für ausreichend Platz und die Möglichkeit einer witterungsgeschützten Begegnung zwischen den Preußenfans aus verschiedenen Stadionbereichen.

Kindertagesstätte und neue Geschäftsstelle 

In der Südostecke des Stadions entsteht ein in die Arena eingebettetes vierstöckiges Gebäude, dass zukünftig auf zwei Etagen und etwa 1.100 Quadratmetern eine Kindertagesstätte, sowie auf zwei weiteren Etagen mit etwa 800 Quadratmetern Nutzfläche die neue Geschäftsstelle des SC Preußen Münster beherbergen soll.

Inklusives Hospitality-Angebot mit Stadionterrasse 

Im Norden des Stadions wartet der Entwurf mit einem großen neuen Hospitality-Bereich inklusive einer sonnengefluteten Stadionterrasse auf, die eine besondere Aufenthaltsqualität am Spieltag und bei Drittveranstaltungen bietet. Auch dieser Bereich ist vollständig inklusiv nutzbar und bietet Nutzerinnen und Nutzern von Rollstühlen ein adäquates Stadionerlebnis im Hospitality-Bereich.

Insgesamt entstehen 18 neue Einzel- und eine größere Eventloge sowie Platz für über 650 Besucher des Business Clubs.

Deutlich bessere Arbeitsbedingungen im Spielbetrieb 

Im Norden des Stadions entstehen neue Funktionsräume für alle, die am Spieltag den Spielbetrieb gewährleisten müssen: Küchen- und Lagerräume für den Caterer, Büros und Werkstätten für Greenkeeping und Facility-Management, eine Ordnungsdienstzentrale mit Umkleiden und Aufenthaltsräumen sowie eine neue Stadionleitstelle für die Sicherheitspartner.

Über der neuen Kita entsteht die neue Geschäftsstelle des SC Preußen mit genug Raum für circa 50 Arbeitsplätze, z. T. mit direktem Fensterblick in den Stadioninnenraum.

Repräsentative Stadionfassade 

Das Stadion präsentiert sich optisch als wahre Festung. Von der dunkel gehaltenen umlaufenden Schallschutzverkleidung über die als „Stahlschwerter“ ausgeführten Tragwerkselemente des Stadiondachs bis hin zur spektakulären Lamellenfassade des Nordgebäudes, die in Überlebensgröße den Preußenadler ziert.

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