Die 3. Liga pausiert an diesem Wochenende, doch der Ball ruht deshalb – auch bei den Adlerträgern – noch lange nicht. Ein kurzfristig anberaumtes Testspiel gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld, das aus Sicherheitsgründen ohne Zuschauerbeteiligung und ohne vorherige Ankündigung stattfinden musste, sollte am Donnerstagnachmittag Spieler im Rhythmus halten und zuletzt wenig eingesetzten Akteuren Spielpraxis verschaffen. Das gelang beim 3:1-Erfolg auf der Trainingsanlage der Arminia. Zu hoch hängen sollte man das Ergebnis aber nicht.
Den Endstand kommentierte Preußencoach Benno Möhlmann im Anschluss eher pragmatisch: „Das Spiel hat seinen Zweck erfüllt. Die, die zuletzt weniger im Einsatz waren, konnten durchspielen.“ Das galt für beide Seiten, da auch der Gegner nicht in Bestbesetzung auflief, sondern vornehmlich Spieler aus der U23 und der U19 einsetzte. Erwähnenswert auf Preußenseite: Simon Scherder absolvierte 90 Minuten in der Innenverteidigung und Nico Rinderknecht war nach langer Verletzungspause für 64 Minuten am Ball. Lennart Stoll dürfte sich an seine Tage als Jugendspieler – und Stürmer – erinnert haben, als ihn Benno Möhlmann in den Angriff beorderte.
Einer ausgeglichen, mit guten Chancen garnierten aber am Ende torlosen ersten Halbzeit folgte eine torreichere zweite, in der Philipp Hoffmann seine Farben in Führung brachte (52.) und Adriano Grimaldi (71.) und Moritz Heinrich (73.) erhöhten, ehe Mohammed Jaddoua in der Schlussphase (81.) der Ehrentreffer gelang.
Aufstellung DSC: Rehnen – Teixeira, Weigelt, Salger (46. Aydincan), Cingöz (60. Arber) – Putaro, Siya, Ulm, Monteiro-Mendes – Brandy, Flock (60.Jaddoua).
Aufstellung SCP: Schulze Niehues – Tritz (46. Braun), Kittner, Scherder, Menig (46. Al Hazaimeh) – Hoffmann, Rizzi (46. Kobylanski), Rinderknecht (64. Grimaldi), Heinrich – Stoll, Rühle (64. Mai).
Tore: 0:1 (52.) Hoffmann, 0:2 (71.) Grimaldi, 0:3 (73.) Heinrich, 1:3 (81.) Jaddoua.