Der Traumstart ist geglückt, am Sonntag schaffte die U23 des SC Preußen Münster im vierten Spiel in der Westfalenliga den vierten Sieg. Mit 3:1 setzten sich die Adlerträger beim SuS Neuenkirchen durch und bleiben damit mit der perfekten Ausbeute von zwölf Zählern Spitzenreiter. Auch wenn die Preußen gegen die Neuenkirchner, die bis dahin selbst alle Spiele gewonnen hatten, das nötige Glück brauchten, Cheftrainer Sören Weinfurtner war nach der Partie mächtig stolz auf seine Mannschaft: „Das aktuelle Tabellenbild ist natürlich schön und macht mich ein Stück weit auch stolz, weil die Mannschaft es sich verdient hat. Aber wir wissen auch, dass das nur ein kurzer Abschnitt auf einem ganz langen Weg ist, der auch noch viele Unwägbarkeiten bereithält.“

Bereits nach neun Zeigerumdrehungen hatte Mannschaftskapitän Nils Burchardt seine Elf in Führung gebracht, der Mittelfeldmann verwandelte einen Handelfmeter zum 1:0. Es war ein guter Auftakt, danach übernahmen aber die Hausherren das Ruder. „Neuenkirchen hat uns gestern ab der 25. Minute das Leben wirklich sehr, sehr schwer gemacht, denn sie haben eine unglaubliche Intensität an den Tag gelegt und uns enorm zugesetzt“, sah der Cheftrainer, wie die Neuenkirchner zu zahlreich hochkarätigen Chancen kamen: „Normalweise musst du so ein Spiel verlieren, da darfst du dich nicht beschweren. Wir hatten aber diesen Willen, alles zu verteidigen und haben uns auch in Phasen, wo es nicht so gut lief, nicht unterkriegen lassen.“

Der Ausgleich sollte aber fallen, nach der Pause sorgte ein Treffer der Marke Traumtor für das zwischenzeitliche Remis. SuS-Akteur Malte Nieweler glich per Fallrückzieher sehenswert aus (66.). Das Spiel kippte dadurch aber nicht, denn Adlerträger Jan Klauke hatte die richtige Antwort Parat und brachte seine Farben wieder in Führung – 2:1 (70.). Klauke war es aber auch, für den die Partie wenig später mit einer Ampelkarte vorzeitig endete (85.). „Das lief in der Phase unglücklich, zuvor musste Julius Woitascheck schon verletzt runter, damit bricht dir in 15 Minuten die Innenverteidigung weg. Aber die anderen Jungs haben diese Aufgaben angenommen und das sehr gut gemacht, das spricht für die Mannschaft.“

In der Schlussphase machte der eingewechselte Fabian Kerellaj dann den Deckel auf die Partie, erhöhte in der Nachspielzeit auf 3:1 (90. + 3) und sorgte für die Erlösung. „Wir sind am Ende sicherlich der sehr glückliche Gewinner, aber wir haben auch so viel über die gesamte Spielzeit investiert, dass wir uns den Sieg in irgendeiner Form auch wieder verdient haben“, befand Sören Weinfurtner ehrlich, aber auch überglücklich.

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