Am Dienstagmittag absolvierte der SC Preußen Münster bereits sein drittes Testspiel innerhalb von vier Tagen. Auf dem Gelände des Hotels Klosterpforte testeten die Adlerträger gegen den niederländischen Rekordmeister, der dort im Trainingslager weilt und sich auf die anstehende Champions-League-Qualifikation vorbereitet. Nach den Partien gegen die Allstars und Münster 08 waren die Schützlinge von Marco Antwerpen dieses mal anders gefordert und verkauften sich beim 3:1-Sieg teuer.

In der Anfangsphase war es Amsterdam, die über viel Ballbesitz um die Spielkontrolle bemüht waren und auf schnelles Kurzpassspiel setzten. Die Preußen wiederum zogen sich bis in die eigene Hälfte zurück und fingen an zu pressen, sobald die Rot-Weißen die Mittellinie überschritten. Gut 20 Minuten funktionierte das gut, dann kam Ajax zu seiner ersten guten Chance, die Lion Schweers auf der Linite aber noch vereiteln konnte. Die Münsteraner hatten ihre erste Torannäherung durch Rufat Dadashov, der aber knapp im Abseits stand. Wenig später folgte dann ein Nadelstich, der saß. Philipp Hoffmann verschaffte sich durch einen tiefen Laufweg Raum und wurde bedient. Der Flügelstürmer marschierte zur Grundlinie, legte quer auf Rodrigues Pires, der zum 1:0 einschob (18.). Wirklich beirren ließ sich Amsterdam davon aber nicht und drängte auf den Ausgleich, der auch fallen sollte. Auf der rechten Seite bekam Ramus Kristensen zu viel Platz und konnte aus spitzem Winkel zum 1:1 versenken (26.). Danach gab es auf beiden Seiten noch vereinzelte Chancen, bis zur Pause blieb es aber beim Remis.

Auch nach dem Seitenwechsel ging es temporeich weiter und beide Teams zeigten, dass sie Lust hatten. Wieder waren es die Preußen, die eine Offensivaktion zielstrebig zu Ende spielten. Einen langen Balll leitete Warschewski stark per Hacke in den Lauf von Philipp Müller weiter, der auf Martin Kobylanski querlegte. Die Nummer 10 bediente den einlaufenden Tobi Rühle mit einer butterweihen Flanke, die Rühle ohne Probleme einschieben konnte. Eine sehenswerte Kombination gegen den niederländischen Vizemeister. Das sollte aber noch nicht das Ende eines starken Auftritts sein: Einen Konter spielten die Adlerträger schnell aus und am Ende ließ Lucas Cueto im Strafraum einen Verteidiger aussteigen und vollstreckte zum 3:1.

Aufstellung: Schnitzler – Tezel, Schweers (Scherder, 46.), Kittner, Heidemann (Menig, 60.) – Klingenburg, Braun – Hoffmann (Müller, 46.), Rodrigues Pires (Kobylanski, 60.), Heinrich (Rühle, 60.) – Dadashov (Warschewski, 60.)

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