„Wir sind auf einem guten Weg“, hatte U23-Cheftrainer Sören Weinfurtner bereits vor zwei Wochen festgestellt, als seine Schützlinge gegen den SV Rödinghausen punkteten. Und der Übungsleiter sollte Recht behalten. Zuletzt folgte der 2:0-Erfolg über die YEG Hassel, jetzt haben sich die Adlerträger mit 2:1 bei dem SV Spexard durchgesetzt. Die Formkurve der Münsteraner zeigt weiter nach oben.
Dabei reisten die Preußen mit einem Mini-Kader nach Spexard, denn neben vielen Verletzten und erkrankten Spielern rückte Jannik Borgmann am Sonntag zu den Profis auf. Zwölf Feldspieler und zwei Torhüter standen Weinfurtner schließlich am 26. Spieltag zur Verfügung. „Der Kader wird auch in den kommenden Wochen nie riesig groß sein, aber das dürfen wir nicht als Ausrede gelten lassen“, erwartete der Coach von seinen Akteuren trotzdem gute Leistung. Und sein Team lieferte ab. Zwar wurde die U23 gleich zu Beginn der Partie kalt erwischt, als Jochen Timmerkamp bereits nach drei Zeigerumdrehungen in Folge einer schönen Kombination zur frühen 1:0-Führung für den Aufsteiger traf. „Aber wir haben uns aber schnell gefangen“, brauchten die Preußen nicht lange, um diesen Schock abzuschütteln und auszugleichen. Eine Ecke von Lasse Saerbeck wurde am ersten Pfosten verlängert, Mannschaftskapitän Jonas Grütering stand richtig und drückte den Ball über die Linie. „Das war durchaus gerecht zu dem Zeitpunkt“, befand Weinfurtner.
Kerelaj mit dem Siegtreffer
„In der zweiten Halbzeit haben wir komplett das Kommando übernommen. Bis auf einen Pfostentreffer hatte Spexard keine Möglichkeiten mehr“, setzte die Truppe von Weinfurtner immer wieder spielerische Akzente, verpasste es aber, die Leistung in Tore umzumünzen. „Da hat uns in manchen Situationen auch der Platz einen Strich durch die Rechnung gemacht“, versprangen die Bälle in den unpassendsten Momenten. Daher musste eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal ein Standard herhalten: Diesmal brachte Jonas Grütering selbst einen Freistoß auf den Kasten, der SV-Schlussmann ließ das Leder nach vorne klatschen, Fabian Kerelaj bedankte sich und erzielte den 2:1-Siegtreffer. „Das ist schon ein gerechtes Ergebnis, gerade weil wir den Sieg im zweiten Durchgang einfach mehr wollten als der Gegner“, sieht der Übungsleiter seine Truppe in der Westfalenliga wieder auf einem guten Kurs.