Am 36. Spieltag konnte der SC Preußen Münster beim Chemnitzer FC einen 2:1-Auswärtssieg einfahren und belohnte sich für einen ordentlichen Auftrit in Sachsent. Gleich in der Anfangsphase belohnte Adriano Grimaldi den Aufwand, den die Adlerträger betrieben hatten und brachte sie in Führung. Später hatte erneut Grimaldi die richtige Antwort auf den Gegentreffer und sicherte die drei Punkte in der Fremde.

„Es geht darum, wer auf dem Platz die höhere Motivation zeigt“, betonte Cheftrainer Marco Antwerpen schon vor der Partie, dass es auf die richtige Einstellung ankommen wird und wählte danach auch seine Startaufstellung für das Gastspiel. Neu in die Anfangsformation rutschten nach abgesessener Sperre Fabian Menig, Nico Rinderknecht, der wieder genesene Sebastian Mai und und Nachwuchstalent Jannik Borgmann, der damit seinen zweiten Startelfeinsatz verbuchte. Auch das System veränderte der Fußballlehrer durch die Umstellungen leicht, wechselte vom 3-4-3 zum 3-5-2-System, bei dem Rinderknecht den Zehner hinter der Doppelspitze gab.

Guter Start in Durchgang eins

Ganz in Himmelblau präsentierte sich am Sonntagnachmittag nicht nur die cummunitiy4you-Arena, auch das Wetter lieferte in Chemnitz perfekte Bedingungen für ein ansehnliches Drittliga-Spiel, in dem die Adlerträger von Beginn an gut drin waren. Beide Seiten starteten schwungvoll, die erste entscheidende Szene gehörte aber den Münsteranern – mit großer Mithilfe von CFC-Keeper Kevin Kunz. Der Schlussmann verpasste den richtigen Moment um zu klären und so konnte Adriano Grimaldi den Klärungsversuch blocken. Der Ball trudelte ins leere Tor, die Preußen waren in Führung (6.). Es blieb zunächst noch eine muntere Partie, in der sowohl die Preußen als auch die Hausherren zu guten Chancen kamen, diese aber ungenutzt ließen. Gute 20 Minuten hielten die Antwerpen-Schützlinge dieses Tempo, dann mussten sie ein wenig zurückstecken. Einerseits lag es daran, dass die Chemnitzer den SCP schon früh im Spielaufbau störten und sie dadurch zu vielen langen Bällen zwangen, andererseits fehlte in mehreren Situationen der letzte Wille, um zwingend zu werden. So erarbeiteten sich die Himmelblauen zum Ende der ersten Halbzeit erkennbar Feldvorteile und tauchten auch mehrfach im Strafraum auf, im letzten Moment war aber doch immer noch ein Bein dazwischen, das die 1:0-Pausenführung sicherte.

Richtige Antwort auf den Gegentreffer

Gleich nach dem Seitenwechel bot sich ein ähnliches Bild, bloß war diesmal das Bein von Lion Schweers im falschen Augenblick am Ball. CFC-Akteur Tom Baumgart kam, nach einer Hereingabe von rechts, im Strafraum frei zum Schuss, den die Nummer 25 der Preußen so unglücklich ablenkte, dass Max Schulze Niehues chancenlos war (53.). Davon ließen die Adlerträger sich aber nicht wirklich beeindrucken, hatte nur fünf Minuten später die richtige Antwort parat. Die Münsteraner konnten sich auf der rechten Seite durchsetzen und kamen hinter die himmelblaue Kette, von dort brachte Philipp Hoffmann das Leder scharf in die Mitte, wo Grimaldi nur noch den Fuß reinhalten musste – 2:1 (58.). Die beiden Tore waren im Grunde aber auch die Highlights des zweiten Durchgangs, der für die 4.915 Zuschauer nicht mehr viel Spannung bot. Torchancen gab es beinahe keine, der größte Aufreger war eine strittige Szene im Strafraum des SCP, bei dem ein Pfiff von Referee Asmir Osmanagic aber ausblieb. Ansonsten verteidigte die Defensive der Preußen einmal mehr vieles weg und sorgten dafür, dass auch nach 90 Minuten das 2:1 auf der Anzeigetafel stand.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Schweers, Kittner, Scherder – Menig, Braun, Rinderknecht (Heinrich, 71.), Mai, Borgmann (Schwarz, 81.) – Hoffmann, Grimaldi (Rühle, 65.)

Chemnitz: Kunz – Leutenecker, von Piechowski, Trapp, Sumusalo – Baumgart, Bachmann, Grote, Hansch (Tallig, 80.) – Mylnikowski (Kluft, 80.), Frahn

Tore: 1:0 Grimaldi (6.), 1:1 Baumgart (53.), 2:1 Grimaldi (58.)

Gelbe Karten: Grote, Baumgart, Bachmann / Scherder, Hoffmann, Kittner

Zuschauer: 4.915

Schiedsrichter: Asmir Osmanagic

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