Nächster Halt in der Oberliga Westfalen: Kaan Marienborn. Eine knapp 160 Kilometer lange Auswärtsfahrt hat die U23 des SC Preußen Münster am 10. Spieltag vor der Brust, die am Sonntagnachmittag (15 Uhr) in der Herkules-Arena auf den dort beheimateten 1. FC Kaan-Marienborn trifft. Im Stadtteil von Siegen wartet auf die Adlerträger ein unangenehmer Gegner, der angesichts der letzten Ergebnissen auf einen Heimsieg brennen wird: „Sie sind sehr gut in die Saison gestartet, durchleben aber gerade eine kleine Niederlagenserie“, weiß Cheftrainer Sören Weinfurtner um die Situation des kommenden Gegners. Mit einem 3:0 und einem 4:0-Sieg hatte sich Kaan Marienborn zunächst eindrucksvoll in der Liga zurückgemeldet, zuletzt folgten vier knappe Niederlagen in Serie.

„Kaan Marienborn bleibt trotzdem eine  sehr gefährliche Mannschaft. Sie sind extrem erfahren und haben noch einige Jungs aus dem letzten Jahr dabei. Zudem können sie sehr körperbetont spielen, das wird dort eine sehr, sehr schwere Aufgabe für uns werden“, hat der Übungsleiter seine Mannschaft unter der Woche auf die Partie und die Bedingungen eingestellt. Angesichts der eigenen Leistung in der Vorwoche können die Preußen aber mit einer breiten Brust anreisen: „Die Leistung gegen Rhynern war sehr gut, zumal wir auch auf einen sehr guten Gegner getroffen sind. Allerdings fehlte vorne in einigen Momenten der letzte Punch, da müssen wir in unseren Aktionen wieder kreativer und zielgerichteter werden. Aber wir haben gesehen, dass wir in der Lage sind zu Null zu spielen und uns auf Augenhöhe zu duellieren. Das wollen wir am Wochenende wieder schaffen – und mit ein bisschen Spielglück die Partie für uns entscheiden.“

„Selbstbewusst auftreten und keinen großen Schädel machen“

Mit der eigenen Situation ist der U23-Trainer indes zufrieden. Platz sieben nach neun Spieltagen, der Coach ist mit seiner Mannschaft in der neuen Spielklasse angekommen. Und die Ausgangslage kommt auch der eigenen Spielweise entgegen: „Wir tun gut daran, Selbstbewusst aufzutreten und uns keinen großen Schädel zu machen. Wir wollen mit Vorfreude und Selbstvertrauen dort antreten! Nichtsdestotrotz ist die Liga eng zusammen, wenn du mal zwei, drei Spiele verlierst, kann die Situation schon wieder ganz anders aussehen.“ So weit will es die U23 gar nicht erst kommen lassen, schon am Sonntag soll der nächste Dreier her. Auch, damit die knapp zweistündige Heimreise etwas kurzweiliger wird.

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