Der Entwicklungsprozess der U23 des SC Preußen in der Oberliga ist noch nicht abgeschlossen, das zeigen die letzten Wochen. Auf das zwischenzeitliche Hoch von vier Siegen in fünf Spielen folgten in den letzten Spielen zumindest ergebnistechnisch nicht die gewünschten Leistungen. Nach der jüngsten 1:2-Niederlage gegen den FC Gütersloh am Sonntag wartet die Mannschaft von Cheftrainer Sören Weinfurtner seit jetzt sechs Spielen auf einen Sieg. Dabei passt die Punkteausbeute keineswegs zudem, was die Mannschaft über weite Strecken an Leistungen auf dem Platz gezeigt hat. Es sind jedoch immer wieder Kleinigkeiten, die zurzeit den Ausschlag geben und dafür sorgen, dass die Adlerträger sich nach 13 Spieltagen auf Platz 13 wiederfinden.
Im Duell mit dem FC Gütersloh waren die Adlerträger auch nicht unbedingt die schlechtere Mannschaften, schafften es aber eben nicht, aus der eigenen Leistung Profit zu schlagen. In den ersten 45 Minuten bestimmten die Münsteraner die Partie in der heimischen Provinzial-YOUNGSTARS-Arena und sorgten mit ihrem aggressiven Pressing dafür, dass die Gäste nicht wirklich ins Spiel fanden. Doch auch das eigene Offensivspiel war in Durchgang eins nicht durchschlagskräftig genug, um selbst zu treffen. So sing es mit dem 0:0 in die Pause.
Gerade aus der Kabine raus erwischten die Preußen den besseren Start in die zweite Hälfte: Mit dem ersten gefährlichen Angriff gelang es den Hausherren unmittelbar nach der Pause in Führung zu gehen. Nils Burchardt (47.) musste den Ball nach einem schönen Angriff über den Flügel nur noch über die Linie schieben. In der Folge schafften es die Münsteraner aber nicht, diese Führung effektiv zu verwalten oder sogar auszubauen. So war es zunächst Fabio Kristkowitz (67.) der für die Gütersloher ausglich, ehe Eric Yahkem (70.) den Doppelschlag perfekt machte und die Partie innerhalb weniger Minuten zum 1:2-Endstand drehte.