„Das Ergebnis ist total ärgerlich. Im Endeffekt sind es zwei verschenkte Punkte“, brachte U23-Trainer Sören Weinfurtner das Unentschieden bei Grün-Weiß Nottuln kurz und schmerzlos auf den Punkt. Am Sonntagnachmittag trat die zweite Mannschaft des SC Preußen 06 e.V. Münster im Baumberge-Stadion an, ging früh in Front und kassierte kurz vor Schluss den bitteren Ausgleich zum 1:1-Endstand.
„Wir dürfen uns jetzt nicht zufriedengeben. Ein Blick auf die Tabelle muss Anreiz sein, die restlichen Spiele hochkonzentriert anzugehen“, beherzten die Adlerträger die Marschroute ihres Cheftrainers und legten eine ordentliche Anfangsphase hin, die von einem Torerfolg gekrönt werden sollte. In der 14. Spielminute setzte sich Vargin Der auf der linken Außenbahn durch und bediente mit seiner Hereingabe Nico Müller, der aus aussichtsreicher Position – circa acht Meter vor dem Tor – zum 0:1 vollstreckte.
„Auch nach der Führung hatten wir große Torchancen und hätten das Ding schon in der ersten Halbzeit nach Hause bringen müssen. Nottuln wurde meist nur über Standards gefährlich und uns hat einfach der letzte Punch gefehlt“, analysierte Weinfurtner das Spielgeschehen auf Kunstrasen.
Wer vorne nicht trifft…
„Wer vorne nicht trifft, wird hinten bestraft“, diese Fußballweisheit sollte sich an diesem Spieltag mal wieder bewahrheiten – zum Leidwesen der Adlerträger. In der 89. Minute brachte Nottuln-Akteur Oliver Leifken das Spielgerät in den SCP-Sechzehner, wo sein Teamkollege Dennis Otto am schnellsten reagierte und zum 1:1-Endstand einschob.
In der Nachspielzeit wurde es dann richtig bitter für die Jungs von der Hammer Straße. Nachdem Kai Kleine-Wilke in den gegnerischen Strafraum eingedrungen und zu Fall gebracht worden war, entschied der Schiedsrichter auf eine Schwalbe und zeigte dem Preußen-Spieler die Gelb-Rote Karte. „Diese Entscheidung war so nicht akzeptabel. Es war definitiv ein klarer Kontakt da und wenn der Unparteiische pfeift, muss er auf den Punkt zeigen, zumal wir vier ähnliche Situationen im eigenen Sechzehner hatten, die keine Verwarnungen für die Hausherren mit sich brachten“, hatte Weinfurtner eine klare Meinung zur letzten Aktion der Partie.

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