Der Mitaufsteiger RSV Meinerzhagen startete, auch finanziell bestens ausgestattet, ambitioniert in die Oberliga Westfalen und belegt derzeit Rang drei des Klassements. Ein 1:1-Unentschieden, wie es die U23 am Sonntag im Heimspiel einfuhr, geht da an sich auch in Ordnung, wenn da nicht ein paar diskussionswürdige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns gewesen wären.

Keine Frage: Mit Blick auf die insgesamt ansprechenden Leistungen beider Teams geht das Remis am Ende in Ordnung, doch Schiedsrichter Cengiz Kabalakli hatte dabei mehr Einfluss auf das Resultat, als den Adlerträgern lieb sein konnte. „Die Art und Weise, wie das Ergebnis zustande kam, fühlt sich falsch an“, gab U23-Coach Sören Weinfurtner nach Abpfiff Einblick in sein Innenleben und spielte damit auf ein aus Abseitsgründen aberkanntes Tor von Joel Grodowski an, welches allerdings regulär erzielte wurde, weil der Ball zuvor vom Gegner kam. In der Schlussphase verweigerte er den fälligen Strafstoß nach regelwidrigem Einsteigen gegen Eduard Wegmann.

Der abgepfiffene Grodowski-Treffer in der 23. Minute hätte den 2:0-Zwischenstand bedeutet und wer weiß, wie sich die Partie dann entwickelt hätte. Das 1:0 hatte Jan Klauke bereits nach elf Zeigerumdrehungen erzielt. Es war der krönende Abschluss eines perfekt vorgetragenen Konters. Im zweiten Durchgang erhöhte der RSV dann spürbar den Druck, drängte auf den Ausgleich und erzielte diesen schließlich in der 77. Minute durch Alessandro Tomasello.

Aufstellung SCP: Prinz – Lackmann, Woitaschek, Klauke, Janßen – Ströker (Wald, 65.) – Hölscher, Burchardt, Remberg, Touray (Deiters, 81.) – Grodowski (Wegmann, 83.)

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