Der SC Preußen Münster verliert das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld deutlich mit 0:4 und kassiert die erste Niederlage der noch jungen Saison. In Halbzeit eins zeigten die Adlerträger auf der Alm noch eine ordentliche Leistung, in Durchgang zwei leisteten sie sich dann früh zwei Abwehrfehler und hatten danach keine Chance mehr, ins Spiel zurückzufinden. Ein Rückschlag, am Dienstag geht es in der 3. Liga mit dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt schon weiter.

Chancen auf beiden Seiten

Emotional aufgeladen war das Westfalenderby schon weit vor dem Anpfiff. Von beiden Seiten schallten die Fangesänge durch die Schüco-Arena und sorgten für eine besondere Atmosphäre. Diese Intensität nahm das Spiel aber nicht von Beginn an auf, beide Mannschaften tasteten sich erstmal vorsichtig ab. Die Hausherren hatten dabei mehr Ballbesitz, die Adlerträger standen in dieser Phase aber gut und warteten ab, was die Bielefelder mit dem Ball anstellten. Die erste Möglichkeit in einer noch ausgeglichenen ersten Hälfte gehörte dann den Preußen, als Simon Scherder Joel Grodowski in die Tiefe schickte. Der fand im Strafraum Sebastian Mrowca, der erwischte den Ball aber nicht sauber, sonst wäre da mehr möglich gewesen. Auf der Gegenseite machte es die Arminia mit ihrer ersten Chance besser. Eine Flanke von rechts köpfte Shipnoski unhaltbar ins lange Eck – 0:1 (19.).

Auch danach kamen die Preußen noch zu guten Chancen, die Hausherren machten aber einfach mehr aus ihren Möglichkeiten. Ein langer Abschlag landete wieder auf der rechten Seite, wo Yildirim zu viel Zeit bekam und auf Biankadi querlegen konnte. Der kam eigentlich gar nicht richtig an den Ball, fälschte ihn aber perfekt ab, dass er vor den Füßen von Shipnoski landete, der keine Arbeit mehr hatte, den Ball quasi mit dem Pausenpfiff über die Linie zu schieben – 0:2 (45.).

Fehler führen zu Gegentoren

Was bis zu diesem Zeitpunkt in der Höhe noch eher glücklich war, änderte sich in Durchgang zwei. Nach 53 Minuten ging es für die Arminia erneut viel zu leicht. Wieder war es dabei ein langer Ball, den die Preußen nicht sauber verteidigten. Davon profitiere diesmal Yildirim, der auf 3:0 stellte (53.). Die Partie war damit entschieden, die Hausherren legten aber nach, als Gohlke sich nach einer Ecke im Fünfmeterraum gut behauptete und auf 4:0 stellte (60.). Ein bitterer Verlauf für die Adlerträger, die Glück hatten, dass Klos kurz danach per Kopf nur die Latte traf. So blieb es beim 0:4 für die Preußen, die aber auch nach dem Spiel vom überragenden Support aus dem Gästeblock direkt wieder aufgebaut wurden.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Scherder (Koulis, 58.), Kok, Hahn – Schad, Bazzoli, Mrowca (Bouchama, 76.), Preißinger (Ghindovean, 58.), Kyerewaa – Grodowski (Batmaz, 70.), Wegkamp (Wooten, 70.)

Bielefeld: Kersken – Özkan, Belkahia, Gohlke, Lannert – Schreck (Oppie, 80.), Boujellab (Klos, 57.) – Yildirim (Koch, 68.), Biankadi, Shipnoski (Schneider, 68.) – Wintzheimer (Geerkens, 68.)

Tore: 0:1 Shipnoski (19.), 0:2 Shipnoski (45.), 0:3 Yildirim (53.), 0:4 Gohlke (60.)

Gelbe Karten: Boujellab / Scherder

Zuschauer: 24.052

Schiedsrichter: Timo Gerach

 

 

 

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