Im Endspurt der Westfalenliga setzte sich die U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster die 50-Punkte-Marke als Minimalziel. Mit der 0:3-Niederlage beim BSV Roxel – der dritten Pleite in Folge – verfehlte die Preußen-Reserve das selbstgesteckte Ziel um drei Zähler und landete zum Ende der Spielzeit 2016/17 mit 47 Punkten auf Rang fünf im Gesamtklassement.

„Ich muss mir in den nächsten Tagen über den Saisonverlauf in aller Ruhe Gedanken machen. Fakt ist, dass uns eine hohe Inkonstanz geprägt hat. Die Mannschaft hat vom Talent her mehr als 50 Zähler in sich. Allerdings ist es uns in dieser Saison auch passiert, dreimal am Stück zu gewinnen und danach dreimal am Stück zu verlieren. Da müssen wir Ursachenforschung betreiben und uns hinterfragen, warum wir so viele Gegentore bekommen und wieso wir in den letzten drei Partien keine Treffer erzielt haben“, versuchte U23-Coach Sören Weinfurtner nach dem letzten Spieltag ein Fazit zu ziehen.

Feierlaune beim Fast-Absteiger – Gedämpfte Stimmung beim Tabellenfünften

Wie es zum Abschluss zur 0:3-Niederlage in Roxel kam, konnte Weinfurtner schnell beantworten: „Wir haben aufgrund der zweiten Halbzeit verdient verloren. Nach dem 1:0 (56.) haben wir als Team nicht mehr gut verteidigt und es war alles bruchstückhaft. Das Bemühen möchte ich meinen Jungs nicht absprechen, aber es hat bei harten äußeren Bedingungen nicht zu mehr gereicht“, fehlte ein richtiges Aufbäumen auf schwarz-weiß-grüner Seite gefehlt. „Roxel hat sich in einen Rausch gespielt und in der Höhe verdient gewonnen.“

Stadtrivale Roxel (13.) sprang dem Abstiegsgespenst durch den Heimerfolg über die Preußen im letzten Moment noch von der Schippe und beendete in Feierlaune die Westfalenliga 2016/17 – ganz anders die Jungadler. „Wir gehen mit einem schlechten Gefühl – einer Niederlagenserie – aus der Saison raus. Das wollten wir verhindern. Natürlich überwiegt momentan die Enttäuschung, aber letztlich gibt es nach unserem Umbruch auch viele Dinge, mit denen man zufrieden sein kann. Wir müssen schauen, welche Lehren wir für das nächste Jahr aus unseren Fehlern ziehen können“, blickt Sören Weinfurtner, der auch nach der Sommerpause als Trainer der U23 an der Seitenlinie stehen wird, positiv in die Zukunft.

Tore: 1:0 Berk (56.), 2:0 Brand (58.), 3:0 Veauthier (75.)

Aufstellung U23: Tantow – Voß (60. Steinfeldt), Böhmer, Grütering, Zwick (68. Budak) – Burchardt – Kriwet, Benmbarek, Kerelaj, Mladenovic – Ibraim (79. Saerbeck)

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