Am Wochenende wartete in der Westfalenliga eine „richtige Hausnummer“ auf die U23 des SC Preußen Münster, das wusste Cheftrainer Sören Weinfurtner bereits vor der Partie. Wie schwer die Aufgabe beim Delbrücker SC werden würde, stellte sich dann am Sonntagnachmittag heraus: „Ich habe es am Anfang der Saison gesagt: Wir müssen an jedem Wochenende unser Topniveau abrufen, um für Punkte infrage zu kommen. Das haben wir am Sonntag nicht geschafft“, unterlagen die Preußen in Delbrück „nicht unverdient“ mit 0:2.
„Keine gute Leistung“
„In einem Spiel, das sich insgesamt auf niedrigem Westfalenliga-Niveau bewegte, haben wir keine gute Leistung gezeigt“, sah Coach Weinfurtner den bisher schwächsten Auftritt seiner Schützlinge in dieser Saison. Obwohl die Adlerträger durch Luca Steinfeldt und Nicolas Kriwet sogar noch gute Möglichkeiten hatten in Führung zu gehen, stand es zur Pause 0:2 aus Sicht der Domstädter. „Wir haben zweimal individuell gepatzt“, verloren die Münsteraner beim ersten Gegentreffer auf der rechten Seite einen Zweikampf, woraufhin Lucas Kramer (26.) in den SCP-Sechzehner marschieren und die Hausherren in Front bringen konnte: „Das Tor darf weder so entstehen noch fallen.“
Unmittelbar vor der Pause verschliefen die Jungs von der Hammer Straße noch eine weitere Szene: Delbrück führte einen Freistoß schnell aus, es kam kurz danach im Strafraum zum regelwidrigen Kontakt. Den fälligen Elfmeter konnte Keeper Stephan Tantow zunächst noch parieren, im Nachsetzen drückte Patrick Plucinski den Ball aber über die Linie (45.). Diesen Vorsprung wusste der Delbrücker SC in den zweiten 45 Minuten dann clever zu verwalten, stellte sich gut gestaffelt und sicher organisiert hinten rein. „Sie haben uns das Leben schwer gemacht“, hatte die U23 zwar mehr Ballbesitz, aber nicht in Räumen, wo es gefährlich wurde. Das Spiel will die U23 jetzt schnell abhaken und unter der Woche weiter arbeiten, um am kommenden Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Die Aufstellung der U23:
Tantow – Mause, Burchardt (Born, 67.), Borgmann – Brodersen (Voß, 46.), Budak (Zwick, 46.), Kerelaj, Sammerl – Kara, Steinfeldt, Kriwet